Am späten Nachmittag auf dem Heumarkt
Von der Redaktion
Köln – Wenn alle feiern, ist die Stadt Köln im Großeinsatz. Nach dem Voll-Chaos am 11.11. funktionierte Weiberfastnacht deutlich besser. Mit Luft nach oben. Ein Eindruck verfestigte sich im Laufe des Tages: NOCH NIE standen so viele Urinale und Dixies in der Stadt.
Pipi-Konzept funktioniert
Trotz der Armee an Klos und Pinkelmöglichkeiten – 550 mobile WCs, 140 Urinale und 11 Klowagen allein von der Stadt Köln, erwischten das Team der Stadt 89 Wildpinkler im Quartier Latäng rund um die Zülpicher, 19 in der Altstadt. Angesichts der Masse an Menschen eine überschaubare Zahl. Das Pipi-Konzept der Stadt funktioniert. Die Wildpinkler erwartet übrigens ein Bußgeld von bis zu 200 Euro, plus Gebühren.
Ab 5.45 Uhr startete das Ordnungsamt an Weiberfastnacht. 200 Männer und Frauen unterwegs, um Fastelovend in Köln sauber und sicher zu halten. Unterstützt wurden sie dabei von etwa 600 Sicherheitsleuten. Die externen Securitys waren im Vorfeld kontrolliert worden. 23 Personen durften wegen fehlender Papiere nicht arbeiten.
Ab 8 Uhr startete der Koordinierungsstab, in dem Stadt Köln, Polizei und Bundespolizei, Feuerwehr und Sanitäter, Karnevalisten, KVB und Deutsche Bahn bis nach Mitternacht zusammen saßen, um auf aktuelle Lagen zu reagieren.
über den Zaun am Uni-Fußballplatz
Nachmittag: Die Zülpicher Straße war da abgesperrt
Frühe Sperrung der Zülpicher
Bereits vor 11 Uhr wurde die Zülpicher Straße gesperrt – bevor sie so dicht wurde, dass kein Rettungswagen mehr durchpasst. Wie vorher geplant, wurde die Masse auf die (geschützten) Flächen auf der Uni-Wiese umgeleitet. Im Vergleich zum chaotischen 11.11. war Weiberfastnacht auf der Zülpicher eine luftige Angelegenheit. Ab 15.30 Uhr war hier die Party im Prinzip gelaufen und tröpfelte langsam aus.
26 komatös Besoffene
25 komatös Besoffene musste im Quartier Latäng geholfen werden, in der Altstadt war es nur eine Person. Rund um die Zülpicher warten sieben Unfallhilfestellen mit 170 Einsatzkräften stationiert in der Altstadt sechs Hilfezentren mit 123 Helferinnen und Helfern. Der Verlgeich zwischen beiden Karnevals-Hotspots: Bis 15 Uhr musste im Quartier Latäng 81 Mal Hilfe geleistet werden, 40 Personen wurden ins Krankenhaus gebracht. In der Altstadt mussten nur zwei Personen ins Krankenhaus gebracht werden, 34 Mal wurde Hilfe geleistet.
Die Rettungsdienste der Stadt Köln hatte tagsüber 250 Einsätze, die Feuerwehr musste viermal ausrücken und hatte 17 technische Einsätze.
Foto: Hong Kayser
Foto: Hong Kayser
hier auf dem Heumarkt, hielt die Pegel allgemein im Rahmen
dem Heumarkt: fröhlich und friedlich. KÖLLE ALAAF
Zugedröhnter Neusser fährt durch Köln
Weiberfastnacht kurz vor 16 Uhr. Auf der Inneren Kanalstraße fuhr ein Neusser (29) mit seinem Miet-Opel erst auf einen BMW auf, prallte gegen einen Baum – und fuhr weiter. Als er kurz danach über eine rote Ampel am Gereonsdriesch donnerte, wurde er von einer Streifenwagen-Besatzung beobachtet. Die konnten nicht hinterher, weil sie einen Platten hatten.
die machen den Dreck weg, hier Zülpicher Straße
Auf der Magnusstraße versuchte der Mann (wie sich hinterher herausgestellte ziemlich zugedröhnt) mit dem Opel Astra über den Radweg zwischen einem Rettungswagen und einem Verkehrsschild zu fliehen. Der Vollidiot kollidierte mit einem Verkehrsschild und verletzte sich leicht. Lappen weg. Opel sichergestellt, Blutprobe in der Klinik. Zum Glück niemand verletzt.
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