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GUIDO CANTZ WIRD MUSICAL-STAR – Der TV-Entertainer bei “Himmel und Kölle”

Fotos: VVG Köln

Von MICHAEL BISCHOFF und BIRGITT SCHIPPERS

Köln – Das ist ein echter Knaller: TV-Entertainer Guido Cantz (51) wird Musicalstar! Der beliebte Comedian und Moderator („Verstehen Sie Spaß“, „7 Tage, 7 Köpfe“) spielt ab September mit im kölschen Erfolgsmusical „Himmel und Kölle“ – als urkomischer, sächselnder Taxifahrer.

Damit kehrt die wunderbare Liebesstory zurück auf die Bühne. Noch Anfang des Jahres hatte sich das Top-Team von seinen begeisterten Zuschauern verabschiedet. Nach 269 Vorstellungen mit rund 69.000 Zuschauern und Zuschauerinnen. Ein Riesenerfolg für die heimische Millionenproduktion!

Guido Cantz
Ziemlich leichtfüßig: Guido Cantz in der Musical-Truppe

Spagat zwischen Karneval und Musical

Jetzt also kommt Guido Cantz dazu. 20 Vorstellungen mit ihm sind garantiert, dann wollen alle Beteiligten weitersehen. Denn was ist mit Karneval? „Da werde ich ab dem Elften Elften irgendwie pendeln zwischen Karneval und Musical“, so Cantz am Donnerstag. „Ich teile mich auf“.

Wie bereitet er sich darauf vor? „Ich habe keinen Gesangsunterricht, aber ein gutes Gehör”, gesteht der TV-Star. “Ich fummle mich da rein!” Gut für ihn: Er hat keine großen Solonummern zum Singen. Der Taxifahrer feiert seine Sternstunden bei seinen Schimpftouren auf die Kölner Verkehrssituation durch die Stadt. Doch im Chor und beim Tanz muss Cantz ran. Ganz schön Cantz, oder? „Ich gebe mein Bestes und freue mich d’rauf.“

Himmel und Kölle
Guido spielt einen sächselnden Taxifahrer in Köln

Heiliges Geständnis

Die freche und liebevolle Story ist eine Umarmung für Köln und sogar der Kirche. „Wir setzen auf Versöhnung und Miteinander“, betont Produzent Frank Blase. Und auch Cantz gesteht uns als Katholik sein besonderes Verhältnis zur Kirche: “Ich bin Vereinsmitglied und gehe auch noch gerne hin”.

Cantz legt nach und erzählt von einem ungewöhnlichen Erlebnis: Zu Pfingsten hatte der Entertainer ein großes Hochamt in seiner Gemeinde erwartet. So wie früher mit vielen Messdienern. Dieses Jahr war er sehr verwundert. Von einem großen Aufgebot am Altar keine Spur. Im Gegenteil. Am Altar sollten nur sein Sohn Paul (13) und ein anderer Junge stehen. Doch der kam nicht.

Cantz: “Da war mein Sohn enttäuscht und sagte zu mir: Papa, jetzt bin ich alleine. Doch ich mach das nicht allein!” Daraufhin meinte der Comedian, der früher selber einmal Messdiener war, in der Sakristei scherzhaft: “Dann mach ich das”. Der Pfarrer war sofort einverstanden und ließ von der Küsterin ein passendes großes Gewand besorgen. “Und dann haben die Herren Cantz gedient. Das hat mir auch Spaß gemacht.” Halleluja!

Volksbühne bis April gemietet

Warum startet “Himmel und Kölle” jetzt neu? Produzent Frank Blase: „Alle Vorstellungen im Januar und Februar waren ausverkauft. Das motiviert uns, jetzt noch einmal weiter zu machen.“ Gesagt, getan. Die Vorbereitungen laufen mittlerweile auf Hochtouren.

Himmel und Kölle
Cantz schön Musical!
Foto: Michael Bischoff

Denn „Himmel und Kölle“ erklimmt den rheinischen Musical-Olymp. Dafür wird die Volksbühne am Rudolfplatz (früher Millowitsch-Theater) für die nächsten Monate bis April 2024 im Eingangsbereich völlig umgestaltet. Das Foyer verwandelt sich in einen kölschen Wohlfühlort mit den klassischen Farben des Erfolgsstücks.

Die preisgekrönte Produktion hat’s verdient: Sie gewann bereits in vier Kategorien den Deutschen Musicalpreis und den Award „Kölner Kulturereignis des Jahres“.

zuerst veröffentlicht am 11. August 2023

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