Fotos: Scala Theater
Von MICHAEL BISCHOFF und BIRGITT SCHIPPERS
Köln – Schäl Sick gegen Schick Sick. Rechts- gegen Linksrheinisch. Heinzelmännchen gegen Erbsenfabrikanten. Zwei verfeindete Seiten und ein romantisches Liebespaar mittendrin.
Das Scala-Theater hat’s zum 20-jährigen Jubiläum wieder geschafft. Hier bebten die Wände beim Premierenjubel für die „Schäl Sick Story“. Sie ist ein modernes Märchen frei nach der „West Side Story“, „Romeo und Julia“ oder „Arielle, die Meerjungfrau“.
Wie kommt die größte Liebesgeschichte der Welt auf die frechste Bühne von Köln? Mit viel Witz, Hits und „futzglöcklich“.
Schäl Sick gegen Schick Sick
Tünnes von den geflüchteten Heinzelmännchen in Deutz hat sich unsterblich verliebt in Marie. Deren Famillich auf der anderen Rheinseite besitzt die berühmte Erbsenfabrik Kappes und will Töchterchen angemessen verheiraten. Der Außerwählte ist zwar ein strohdoofer Angeber, aber hat einen Job bei der Stadt und lebt auf der „richtigen“ Seite.
Es geht um die Macht der Liebe
Worum geht’s in der Story? „Um Dummheit, Ignoranz und Feindschaft“, so Macher Arne Hoffmann. „Es geht darum, für seinen Traum einzustehen und um die Macht der Liebe.“ Sein Kollege Ralf Borgartz ergänzt: „Es geht um die Verbindung der Rheinseiten und der Menschen ungeachtet der Herkunft, Religion oder sonstiges.“
Das alles würzen die beiden mit viel Ironie, Witz (traditionsgemäß viel unter der Gürtellinie), Erotikklamauk und mitreißenden Songs. Hier wird aus dem West-Side-Story-Hit „America“ die kölsche Version „Ihrefeld“, und die Fans jubeln. Kriegen sich die beiden? Na klar! Doch vor dem Happy End gibt’s noch viel Dresche.
Neuer Hit mit “Futzglöcklich”
Für Scala-Fans zum Schluss: Der Song „Futzglöcklich“ aus dem Hänneschen-Theater („Meisterköch“) von Udo Müller vereint jetzt die Sänger vom Hänneschen- und Scala-Theater mit neuem Arrangement und Strophen. Der kölsche Hit wird in beiden Theatern gesungen und zur neuen Session auf der „Megajeck 27“ erscheinen.
Wir meinen: Der mega-witzige Scala-Klamauk macht richtig gute Laune mit seiner superguten Botschaft: schaut über den Tellerrand, redet miteinander und feiert miteinander.
Zeiten und Preise
- Vorstellungen: mittwochs bis samstags 19.30 Uhr, sonntags 17.30 Uhr.
- Tickets: 35 bis 55 Euro.
- Infos: Scala.koeln
Der Cast
- Arne Hoffmann / Maximilian Wieler: Tünnes Stippefott
- Kirstin Hesse / Maxi Dörner: Marie Kappes
- Ralf Borgartz / Oliver Nell: Willi Kallendresser, Jupp Kappes (Doppelrolle)
- Sophie Russel / Barbara Nöske: Bätes Botteram, Marizebill Kappes (Doppelrolle)
- Barbara Nöske / Vera Passý: Jean-Baptist vun Memmestipp, Mandy Stöpsel (Doppelrolle)
- Beka Bediana / Maximilian Wieler: Johnny Turetti, Jacko Pütz (Doppelrolle)
- Buch und Regie: Ralf Borgartz
- Musikalische Leitung: Christian Wilke
- Choreografie: Svenja Schulte
- Regieassistenz: Vera Passý
- Bühne: Tom Grasshof, Christian Schmell, Nina Horstmeier
- Kostüme: Sergio Abajur
- Lichtdesign: Jonas Anders, Oliver Schell
- Ton: Ben Streibing
- Produktionsassistenz: Björn Lauterbach
- Kölsch-Coaching: Inge von der Lohe, Rudi Meier
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