Von MICHAEL BISCHOFF
Köln – Er ist wieder da – mit dem Kult-Schnäuzer, der eigentlich weg ist. Ex-Frontmann Henning Krautmacher (66) verabschiedet sich in diesen Tagen in der Kölner Circus-Show der Höhner endgültig von der Bühne.
Seinen angekündigten Rückzug ins Privatleben hatte er vergangenes Jahr auf Grund einer schweren Erkrankung seiner Frau kurzfristig vorverlegt und sich komplett zurückgezogen. Jetzt feiert er in Köln ein kurzes Comeback in der Manege. Henning Krautmacher im Gespräch mit yeswe.koeln.
YES WE KÖLN: Wie war das Gefühl bei der Premiere?
Henning Krautmacher: „Es war berührend für mich. Ich komme jetzt richtig befreit in die Manege. Das hätte ich mir am Anfang des Jahres noch überhaupt nicht vorstellen können.“
Wann hast Du Dich zum Auftritt entschlossen?
Henning: “Vor ein paar Wochen, als ich merkte, dass es Anke besser geht, haben wir beide ausgiebig darüber gesprochen.”
Du hast dein Markenzeichen nach deinem Rückzug abrasiert. Wie hast Du das jetzt mit dem Schnäuzer gemacht?
Henning: „Er ist natürlich künstlich. Ich wusste, das durfte kein Plastik sein. Das wäre erstens aufgefallen und hätte mich zweitens gejuckt und wahnsinnig gemacht. Was ich trage, ist eine Spezialanfertigung aus Echthaar. Doch britzeln tut’s (beim Abnehmen) trotzdem ganz schön.“
Warum musste der künstliche Schnäuzer überhaupt sein?
Henning: „Ich wollte, dass die Menschen noch einmal ihren ‚alten‘ Krautmacher erleben“.
Ist nach dem Circus endgültig Schluss?
Henning: „Ja. Jetzt ist Patrick Lück d’ran, und er macht das großartig. Es ist eine wunderbare Abrundung unseres 50-jährigen Bandjubiläums.“
Und Dein berühmter Schnäuzer?
Henning: (lacht) „Der bleibt ab. Ich genieße es jetzt auch, dass mich auf der Straße niemand mehr sofort erkennt. Wir könnten uns beide begegnen, und Du würdest mich nicht erkennen – naja, vielleicht doch – aber nur, wenn Du weißt, dass ich gleich vorbei komme…”
Die Höhner gastieren noch bis zum 27. Mai mit ihrer Circus-Show auf dem Messeparkplatz in Deutz. Mehr Infos hier
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