Von MICHAEL BISCHOFF (Text & Foto)
Köln – Was für eine starke Party! Warum an den Ballermann oder ins super-heiße Spanien fahren, wenn sein größter Star Alvaro Soler nach Köln kommt? Rund 4000 Fans feierten mit dem spanisch-deutschen Popsänger am Mittwochabend im Schatten des Doms. Die Konzertreihe “Weltstars auf dem Roncalliplatz”.
Die Mischung war perfekt: angenehme Sommer-Temperaturen, kein Regen und dazu die Songs des sympathischen 32-Jährigen. Sie machen einfach gute Laune, und die meisten Zuschauer sangen textsicher mit – op Spanisch!
Eine ganz besondere Beziehung zu Köln
Es war Solers Hitparade: Von “Candela”, “Magia”, “Libertad” bis “Loca”, “Agosto” oder “La Cintura”. Das alles sind Wohlfühl-Songs, bei denen man die Brise des Meeres und den Herzschlag des spanischen Zaubers zu spüren glaubt. Sie stecken voller Temperament, Lebensfreude, aber auch Tiefsinn. So wie Soler selber.
Der Weltstar spricht perfekt Deutsch. Er erzählt von seinem deutschen Vater, der spanisch-belgischen Mama, seiner Geburt in Spanien, seiner Schulzeit in Japan und von seinem ersten Besuch in Deutschland: “Mein erster deutscher Touchdown hier war in Köln. Ich besuchte einen Freund bei seinen Eltern.” Später entdeckt er die Gastgeber von damals im Publikum: “Wie krass ist das denn. Ihr seid auch hier. Meldet euch später bitte backstage.”
Anzeige
Booking.comBlick auf Groß-Baustellen
Was hat Alvero bei seinem ersten Besuch in Köln am meisten beeindruckt? “Natürlich der Dom und dann war da noch das fliegende Auto. Das ist doch hier, oder?” Der Sänger meint das Flügelauto von Aktionskünstler HA Schult und liegt genau richtig.
“Und wo ist jetzt der Dom?” witzelt er ins Publikum. Klar, die Kathedrale liegt hinter ihm. Sie ist die perfekte Kulisse für diesen großen Abend. Alvero dagegen blickt auf Kölns triste Groß-Baustellen von Domhotel, Laurenz-Carré sowie Römisch-Germanischem Museum, die den Roncalliplatz in mittlerweile trauriger Eintracht umrahmen.
Aber er blickt auch genau auf seine begeisterten Fans. Er lässt erst die Frauen mitsingen, dann die Männer und später die Kinder. Ganz leise und einfühlsam. Als er dann sogar Fans an den Fenstern des erzbischöflichen Kurienhauses entdeckt, bittet er sie dort oben doch mitzutanzen. Er schafft`s mit seinem Charme und einer Fröhlichkeit, die ansteckend ist. Jubel und Applaus dafür!
Fazit: Alvaro Soler feierte in Köln eine 90-Minuten-Show voller Hits und guter Laune. Top an seiner Seite die Band sowie als Gast die Sängerin und Musikerin Charly aus Köln.
Die Konzertreihe “Weltstars auf dem Roncalliplatz” geht weiter am Donnerstag (27. Juli) mit der britischen Rockband Jethro Tull (“Locomotiv Breath”) und am Freitag (28. Juli) mit der US-amerikanischen Violinistin Lindsey Sterling. Für Jethro Tull gibt’s noch Tickets (50 und 67,50 Euro).
Anzeige
Booking.comAnzeige
Einmal Köln-Bonn, bitte
Mehr Geschichten aus Köln
- “KÖLN HAUTNAH” – Warum Sternekoch Maximilian Lorenz am liebsten Butterbrot isst
- GUCK MAL KÖLSCH! – Wie gut kennst du dich mit Flaschen aus?
Anzeige
Booking.com