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11 Dinge, die man in Köln nicht sagt – wenn man bleiben will

Aachener Weiher Sommer

Der Aachener Weiher

Der Aachener Weiher im Frühling: Wunderschön!

Von unserer Redaktion

Köln – Köln ist keine Stadt. Köln ist ein Zustand. Und wie bei jedem sensiblen Ökosystem gibt es auch hier Dinge, die man lieber nicht laut sagt, wenn man sich dauerhaft niederlassen – oder zumindest nicht aus dem Brauhaus geschmissen – werden möchte.

Hier kommen 11 Sätze, die du dir besser verkneifst, wenn du länger als ein Wochenende bleiben möchten.

Kölsch ist mehr als Bier. Es ist Identität. Es ist Religion. Es ist flüssige Zugehörigkeit. Wer so etwas sagt, bekommt entweder einen Vortrag – oder ein Alt.

Bitte. Geh. Zurück. Nach. Düsseldorf.

Das ist, als würdest du in der Toskana sagen: „Ich mag keine Pasta.“ Karneval ist kein Event. Es ist ein Gefühl. Ein Grundzustand. Eine kollektive Auszeit vom Ernst des Lebens. Wenn du keine Lust auf Verkleiden hast, zieh wenigstens eine rote Pappnase an – und sei still.

Das ist wie „Was ist eine Mutter?“ Ein Büdchen ist der Lebensmittelpunkt zwischen Zuhause und Welt, zwischen Kölsch und Käsebrötchen, zwischen Zigaretten und Seelsorge. Wer fragt, hat ihn nicht verdient.

Tja. Das war’s dann wohl mit deiner Kölner Karriere. Diesen Satz kannst du unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagen – idealerweise bei geschlossenem Fenster, im Auto, in den Niederlanden.

Ja. Willkommen in Köln. Stadtplanung ist hier manchmal eher Kunstprojekt. Aber dafür mit Herz. Und wackeligen Gleisen. Nicht kommentieren. Einfach mitfahren.

Das ist schön für dich. Aber du bist jetzt hier. Hier sagt man „Isch“, „Dat“, „Veedel“ und „Et jitt kei Wood“. Versuch wenigstens mal ein „Tschö“. Oder ein „Joot jemaat“. Du wirst sehen – es wirkt Wunder.

Korrekt. Und der Dom ist hoch. Und das Kölsch ist klein. In Köln beschwert man sich nicht – man arrangiert sich. Und wenn’s eng wird: Einfach lachen. Oder hupen. Oder beides.

Vielleicht lag’s an dir. Denn eigentlich sind Kölner offen wie ’ne Schwingtür. Aber sie merken auch, wenn jemand arrogant reinkommt. Wer nett fragt, bekommt auch nette Antworten. Und manchmal sogar ein Kölsch.

Weil wir Zeit haben. Weil’s nix bringt, sich aufzuregen. Weil man sich zur Not beim Büdchen trifft, bis der Handwerker kommt. Oder nie.

Mach das mal lieber nicht zum Aufmacher bei deinem nächsten Bewerbungsgespräch. Karneval entwickelt sich weiter – aber bitte aus sich selbst heraus. Nicht, weil irgendwer das “Optimierungspotenzial” sieht. Lass es einfach wirken. Mit Konfetti. Und Kölsch. Und einem Tusch.

Köln verzeiht viel. Wirklich viel. Aber nicht alles. Wer mit Herz, Humor und Respekt kommt, darf fast alles sagen. Nur eben nicht diese 11 Sachen. In diesem Sinne: Bleib locker – und bloß nicht „Helau“ sagen. Es heißt „Alaaf!“

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