Von unserer Redaktion
Manche Dinge im Leben sind unbezahlbar: die Liebe, ein perfektes Kölsch – und der Kölner Dom.
Wer in die offiziellen Bücher des Erzbistums Köln schaut, reibt sich erstaunt die Augen. Denn dort steht schwarz auf weiß: Der Kölner Dom ist mit exakt 27 Euro bilanziert. Kein Tippfehler. Kein alter Witz aus dem Karneval. Sondern eine trockene Zahl aus der Buchhaltung. Dabei liegen schon die die laufenden Unterhaltskosten des Doms derzeit auf etwa 12 Millionen Euro jährlich.
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Buchhaltung mit Augenzwinkern
Wie kommt man auf diese absurde Summe Die Erklärung ist so trocken wie das Thema selbst: Der Betrag ergibt sich aus 1 Euro pro Grundstücksparzelle, auf denen der Dom steht. Und das sind laut Katasteramt eben genau 27. Warum so wenig? Weil es sich beim Dom nicht etwa um ein verkäufliches Objekt handelt – sondern um ein unverkäufliches Kulturgut. Und da man keinen echten Marktwert ansetzen kann, greift in der Bilanz das Prinzip: Symbolwert statt Schätzwert.
Home is where the Dome is
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10 Milliarden wären nötig – mindestens
Würde man den Dom heute neu bauen, käme man auf mindestens 10 Milliarden (!!!) Euro – und das ist eher die Unterkante der Schätzung. Allein das Gerüst für die beiden Türme würde die Statik der halben Innenstadt ins Wanken bringen. Der spezielle Trass-Basalt aus der Eifel, der für die Pfeiler verwendet wurde, müsste heute aufwendig rekonstruiert oder importiert werden. Die farbigen Glasfenster, teilweise von Künstlern wie Gerhard Richter entworfen, sind Einzelstücke – jede Nachbildung ein eigenes Millionenprojekt.
Und das wäre erst der Anfang. Die Glocken, allen voran der berühmte Dicke Pitter, müssten in präziser Handarbeit gegossen werden. Der Schrein der Heiligen Drei Könige wäre im heutigen Kunstmarkt unbezahlbar. Und die reine Bauzeit? Selbst mit modernen Maschinen und KI-gestützter Planung wäre man locker ein halbes Jahrhundert beschäftigt – wenn man genug Fachkräfte findet, die Kreuzrippengewölbe herstellen können.
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