Kaffee statt Alkohol: Jürgen Milski lebt bodenständig
Von unserer Redaktion
Zwischen Sangria-Gläsern, Selfies und Soundcheck – was der einstige Big-Brother-Star Jürgen Milski (61) heute körperlich leistet.
Die Sonne steht noch tief über der Playa de Palma, doch im „Bierkönig“ wird bereits alles parat gemacht für den Altmeister auf Mallorca. Für den Mann mit gebräuntem Gesicht, engen Shirts und breitem Dauerlächeln herum: Jürgen Milski, offiziell 61 Jahre alt, aber mit einer körperlichen Fitness wie ein Mittdreißiger. Das Ergebnis eiserner Disziplin und seeehr viel Sport.
Von den Eltern den Fleiß gelernt
Fans der ersten Stunde kennen ihn noch als den lustigen Kölner aus der ersten Big Brother-Staffel, andere vor allem durch seinen Schlagerhit „Heute fährt die 18 bis nach Istanbul“. Auch wenn Jürgen Milski es sich leisten könnte, ist ein Ruhestand noch nicht in Sicht. Dafür arbeitet er viel zu gerne. Außerdem hat er von seinen Eltern gelernt, dass man im Leben nicht auf der faulen Haut liegen darf – das prägt bis heute.
Jürgen Milski hat die Zahl seiner Auftritt reduziert, sucht sich die Veranstaltungen gewählter aus, als vor einigen Jahren. Als sein Vater starb, dachte auch Milski um. Arbeit kann nicht alles sein im Leben. Trotzdem hat er noch ein Pensum, dass manch jüngerer Kollege nicht durchhalten würde – Ballermann, dann Talk bei Stern TV, dann ein Benefiz-Kick. Milski ist die ganze Zeit auf Achse zwischen Österreich, Rheinland und Mallorca.
Ein Tag im Hochleistungsbetrieb
Was ihn von sehr viele Kollegen aus der Partybranche unterscheidet: Er trinkt nicht und lässt auch ansonsten die Finger von animierenden Substanzen. „Es gibt Kollegen, die haben so ein Lampenfieber, die können überhaupt nicht auf die Bühne, wenn sie nicht vorher ein paar Beruhigungsdrinks haben. Ich stelle mir das unglaublich schlimm vor – ich könnte das nicht”, sagte uns Milski, der bekennender Sportsüchtiger ist, in einem früheren Interview: „Ich muss mich bewegen – fast egal was, Wandern, Mountainbiken, Skifahren.” Dass er der dienstälteste Sänger am Ballermann ist, sieht man ihn nicht an.
Kein Selbstläufer: Der Ballermann 2025
Der Ballermann ist nicht mehr das, was er vor zehn Jahren war. Das Publikum ist jünger, mobiler, anspruchsvoller – und nicht mehr so treu. Trends kommen und gehen. Malle-Rapper, Influencer-DJs, TikTok-One-Hit-Wonder – wer sich hier hält, muss liefern. Nicht nur Songs, sondern Bühnenpräsenz, Timing, Kontaktfreudigkeit. Milski hält auch nach 25 Jahren am Ballermann immer noch mit. Er hat sich angepasst – ohne sich zu verbiegen. Und: Er will es immer noch wissen.
