Die 10 lustigsten Comedians aus Köln: Einmal mit Lachen

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Von unserer Redaktion

Köln kann Karneval, Köln kann Kölsch – aber vor allem kann Köln: Comedy. In keiner anderen Stadt in Deutschland leben so viele Comedians.

Ob scharfzüngig, charmant-chaotisch oder rheinisch ruppig: Der Humor made in Köln ist vielfältig. Nicht alle Komiker, die heute in der deutschen Comedy-Hauptstadt – also Köln – zuhause sind, sind auch hier geboren, aber früher oder später landen sie alle entspannten Lustigen hier – auf den Bühnen zwischen Ehrenfeld und E-Werk, im Karneval, beim WDR oder in den Kneipen, die mehr Publikum bieten als so mancher Club und manche sogar in der Kölnarena.

Tedros Teclebrhan (Teddy Comedy)

Er ist ein Ein-Mann-Universum, in dem Kulturen, Klischees und komplett absurde Situationen aufeinandertreffen – und das mit Tempo, Timing und Talent. Tedros Teclebrhan alias Teddy Comedy hat mit Figuren wie „Antoine“, „Percy“ oder „Ernst Riedler“ nicht nur das Internet erobert, sondern die deutsche Comedy-Landschaft um eine Dimension erweitert. Seine Sketche sind pointierte Gesellschaftssatire, seine Bühnenauftritte eine Mischung aus Slapstick, Stand-up und Schauspielschule. Teddy ist nicht nur Comedian – er ist ein ganzes Genre für sich.

Lutz van der Horst

Wenn jemand weiß, wie man mit trockenem Humor tropfnasse Politiker aufs Glatteis führt, dann er: Lutz van der Horst ist das stille Gewissen der „heute-show“. Mit ironischer Gelassenheit und einem Blick für das Absurde im Normalen stellt er Fragen, auf die es eigentlich keine Antwort gibt – und entlarvt damit oft mehr als jede Talkshow.

Carolin Kebekus

Geboren in Bergisch Gladbach, sozialisiert zwischen Punkrock und Pappnase: Carolin Kebekus ist heute die Queen der deutschen Stand-up-Comedy. Mit „PussyTerror TV“ und der „Carolin Kebekus Show“ hat sie das Genre auf links gedreht – feministisch, laut, unbequem, immer mit sehr viel Haltung. Ihr Witz ist schnell, scharf und schmerzfrei – außer für die, die ihn verdient haben.

Mirja Boes

Bekannt geworden mit den „Dreisten Drei“, ist Mirja Boes heute eine feste Größe auf den Comedybühnen des Landes. Ihr Humor: frech, direkt, immer ein bisschen drüber – und genau deshalb so beliebt. Ob als singende Partyqueen oder als spitzzüngige Beobachterin des Beziehungschaos: Boes trifft das Lebensgefühl zwischen Sektglas und Windelwechsel wie kaum eine andere.

Anke Engelke

Sie ist die Chamäleonin der deutschen Comedy. In „Die Wochenshow“ und „Ladykracher“ hat Anke Engelke ganze Figurenwelten geschaffen, irgendwo zwischen Alltagswahnsinn und Abgrund. Ihr Humor ist präzise getimt, voller Beobachtungsgabe und oft herrlich absurd. Engelke steht exemplarisch für das, was gute Comedy leisten kann: unterhalten, entlarven – und dabei niemals billig sein.

Bastian Pastewka

Er wurde in Bochum geboren, aber in Köln sozialisiert – und das merkt man seiner Komik an. Pastewka ist der König des peinlich-genauen Humors, ein Virtuose des Missverständnisses. Seine Sitcom „Pastewka“ ist längst Kult, weil sie den Alltagswahnsinn mit einem liebevollen Seitenhieb auf die Medienwelt kombiniert. Seine Figuren sind neurotisch, schrullig – und dabei stets liebenswert.

Oliver Pocher

Er ist laut, schnell – und ganz sicher nicht jedermanns Fall. Doch genau das macht ihn aus: Oliver Pocher polarisiert, provoziert und parodiert seit mittlerweile fast 30 Jahren die deutsche Medienwelt. Ob als Comedian, Moderator oder Social-Media-Kommentator – Pocher trifft oft da, wo es wehtut, manchmal drüber, manchmal mitten ins Schwarze. Was ihn trotz aller Kritik so langlebig macht: ein unerschütterliches Gespür für Aufmerksamkeit, Selbstironie und die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden – sei es auf der Bühne, im Fernsehen oder auf Instagram.

Dennis aus Hürth (Martin Klempnow)

Er klingt wie dein Azubi, spricht wie dein Nachbar und denkt wie ein Weltmeister im Schnack: Dennis aus Hürth ist die kölschste Kunstfigur seit Tünnes und Schäl. Martin Klempnow hat mit dieser Figur nicht nur das Radio, sondern auch TikTok und 1LIVE erobert. Der Berufsschüler mit Herz und Hoodie bringt Jugendsprache, Alltagsdeutsch und echten Kölner Lokalkolorit auf eine Art zusammen, die sowohl witzig als auch erstaunlich liebevoll ist.

Dave Davis

Ob als „Motombo Umbokko“ oder als pointierter Stand-up-Künstler: Dave Davis bringt gesellschaftspolitischen Humor auf eine Bühne, die sonst oft um die unbequemen Themen einen Bogen macht. Seine Pointen sind klug verpackt, sein Auftritt energiegeladen. Davis beweist, dass Lachen auch dann funktioniert, wenn es zuerst ein bisschen wehtut.

Und dann wäre da noch: Tom Gerhardt

Geboren in Köln, geprägt von der Kneipe, gereift auf der Bühne – Tom Gerhardt ist ein Phänomen. Als „Hausmeister Krause“ verkörperte er den Spießer in Reinform, als Proll Tommy in „Ballermann 6“ den deutschen Urlauberalbtraum.

Auf TikTok und YouTube feiern junge Menschen seine Derbheiten als Kult, die Generation Z entdeckt die Absurdität von „Ordnung muss sein“ ganz neu. Und auf der Theaterbühne füllt er wieder die Säle – nicht nur mit Nostalgikern, sondern auch mit frischem Publikum. Vielleicht, weil seine Figuren überzeichnet sind – aber nie verlogen. Und weil der Kölner Humor manchmal gerade dann am ehrlichsten ist, wenn er am lautesten brüllt.