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LÖSCHARBEITEN DAUERN SIEBEN STUNDEN – Hier verbrennt eine Groß-Bäckerei

Von der REDAKTION

Leverkusen – Mehr als sieben Stunden kämpften teilweise bis zu 300 Feuerwehrleute gegen das XXL-Feuer in einer Großbäckerei in Lverkusen-Quettingen. Mehrere Anrufende hatten am Sonntag um 14.24 Uhr den Brand gemeldet. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war eine enorme Rauchwolke zu erkennen, die über das Stadtgebiet zog.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Produktionshalle bereits im Vollbrand. Flammen schlugen durch das Dach der Lagerhalle. Umgehend wurde der Alarm für die gesamte Feuerwehr Leverkusen ausgelöst und weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle geordert. Bäckerei-Mitarbeiter waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Eine Anwohnerin musste aber wegen Schocks ins Krankenhaus gebracht werden.

Warnung über Nina

Aufgrund der enormen Rauchentwicklung löste die Leitstelle um 14.52 Uhr die Sirene Borsigstraße sowie eine erste Warnung über NINA aus. Aus dem Rheinisch Bergischen Kreis wurden Experten zum Messen potentieller freigesetzter Schadstoffe hinzugezogen. Zugleich wurde aus den nördlichen Stadtteilen Leverkusens Rußniederschlag gemeldet.

Um eine Gesundheitsgefahr umgehend abzuklären, wurden der Krisenstab der Stadt sowie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) alarmiert. Da bereits Teile des Gebäudes eingestürzt waren, konnten ausschließlich von außen gelöscht werden. Zuvor gelang es, mehrere Gasflaschen zu sichern und Großgebinde mit Ethanol aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.

Großfeuer in Bäckerei
Zeitweise regnete es im Norden Leverkusen Ruß

Explosion des Heizungstanks

Die Löschmaßnahmen führten zunächst zu einer deutlichen Verringerung der Rauchausbreitung. Teile des Daches der ca. 1600 m² großen Halle waren trotz des umfangreichen Brandes weiterhin intakt, wodurch die Löschmaßnahmen an diesen Stellen nur bedingt Wirkung zeigten.

Gegen 18 Uhr konnte daher ein Übergreifen des Brandes auf einen Heizöltank nicht mehr verhindert werden. Infolge dessen kam es erneut zu einer enormen Rauchentwicklung. Zur Sicherheit erfolgte eine nochmalige Warnung vor dem zunehmenden Brandrauch durch Sirenen, Warnfahrzeuge und eine Meldung in der NINA-Warnapp.

Zur Brandbekämpfung wurde der Einsatz von Löschschaum erforderlich. In Absprache mit dem LANUV wurde der Umgang mit dem austretenden Heizöl sowie kontaminierten Löschwasser besprochen. Die fachgerechte Entsorgung wird von einer Spezialfirma übernommen.

Öffnung der Außenfassade

Das Technische Hilfswerk sowie ein benachbartes Unternehmen wurden am Abend angefordert, um die Außenfassade der Halle mittels schwerem Gerät zu öffnen. So konnte die Feuerwehr alle Brandstellen erreichen. Ein Übergreifen des Brandes auf die angrenzenden Mehlsilos und das Tiefkühlhaus des Unternehmens konnte verhindert werden. Ebenso konnten die Einsatzkräfte den Gebäudeteil sichern, indem sich die Verwaltung des Unternehmens befindet.

Um 21.50 Uhr meldete die Einsatzleitung, dass der Brand unter Kontrolle ist. Die Lösch- und Nachlöscharbeiten sind weitestgehend abgeschlossen.

Neben mehr als 150 Kräften der Feuerwehr Leverkusen unterstützen die Werkfeuerwehr des CHEMPARK sowie die Feuerwehr Bergisch Gladbach bei den Löscharbeiten. Den Grundschutz stellte zeitweise ein Löschzug der Feuerwehr Köln sicher. Malteser Hilfsdienst sowie Deutsches Rotes Kreuz stellten die Verpflegung der Einsatzkräfte sicher. Zu Spitzenzeiten waren mehr als 300 Kräfte zeitgleich an der Einsatzstelle und rückwärtig auf der Hauptfeuer- und Rettungswache im Einsatz.

Quelle: Feuerwehr Leverkusen

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