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Der Kölner Rosenmontagszug kostet mehr als 3,5 Millionen Euro – ohne Kamelle!

Montage/Foto. Festkomitee Kölner Karneval, pixabay via canva.com

Von unserer Redaktion

Köln – Der Kölner Rosenmontagszug ist eine Mammut-Organisation: Mehr als 10.000 Menschen laufen im Zoch mit, Hunderttausende stehen am Straßenrand. Eine halbe Stadt wird lahmgelegt – und das bei massiv angestiegenen Sicherheitskosten.

Das Festkomitee Kölner Karneval schlägt Alarm: Die Kosten des Zuges sind für die Karnevalisten kaum noch zu stemmen. In diesem Jahr liegen die Ausgaben für die Organisation bei mehr als 3,5 Millionen Euro, was vor allem auf die enormen Kostensteigerungen im Sicherheits- und Servicebereich zurückzuführen ist. Absperrgitter, Sanitäranlagen, Sicherheitsdienste – alles ist teurer geworden. Das Festkomitee muss als Veranstalter die immer anspruchsvolleren Sicherheitsauflagen der Stadt und der Behörden zu erfüllen. Aus diesen Gründen muss der Zug schon lange querfinanziert werden, außerdem gibt es sichtbare Einsparungen, wie zum Beispiel beim Persiflagen-Bau.  

Zochleiter Marc Michelske bei der Präsentation der ersten Rosenmontagszugentwürfe
Foto: Festkomitee Kölner Karneval/Costa Belibasakis

Solidarität mit Karnevalsstecker

Wie ernst die finanzielle Lage ist, zeigt auch der aktuelle Spendenaufruf des Festkomitees. Weil jeder Euro zählt, gibt es erstmals in diesem Jahr eine direkte Möglichkeit, mit einem kleinen Beitrag die Finanzierung des Rosenmontagszuges zu unterstützen. Zugleiter Marc Michelske stellt dafür die neue „Rosenmontagszug-Spange“ der Presse vor. Die Brosche ist im Design angelehnt an den Rosenmontagszug-Orden, der jedes Jahr an Menschen vergeben wird, die sich besonders um den Zoch verdient gemacht haben.

Die Basis-Version kann man für 10 Euro per Mail bestellen unter shop@koelnerkarneval.de. Die Version in Silber ist für 25 Euro erhältlich und die in Gold für 50 Euro. Alle Einnahmen fließen direkt in die Organisation des Rosenmontagszuges. Am Rosenmontag werden auch Verkaufsteams auf der Strecke unterwegs sein. Zugleiter Marc Michelske: „Jeder Jeck sorgt mit dem Erwerb der Spange dafür, dass der Zoch auch in Zukunft, bunt, kreativ und vielfältig bleibt – und mit der glänzenden Spange am Kostüm oder der Uniform kann jeder Kölsche die Verbundenheit mit ‚seinem‘ Rosenmontagszug zeigen.“

Die Kosten für Kamelle und Strüssjer sind in den 3,5 Millionen Euro nicht enthalten: Jeder Karnevalist, der im Zoch mitläuft, zahlt dafür aus eigener Tasche – mehrere Tausend Euro.

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