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WILLKOMMEN IN KÖLN – Jetzt fängt dein gutes Leben an

Von ANNA DA SILVA

Köln – Herzlichen Glückwunsch zur Wahl einer chilligen Stadt in Deutschland. Köln ist herzlich. Unsere Stadt ist chaotisch. Köln kann total gaga. JAWOHL! Es gibt Leben abseits Berlins. Am Rhein nicht zu knapp. Und irgendwie haben auch (fast) alle gute Laune hier…

Den schlausten Satz zum Kölsch-Sein hat Kölns Fußballheld Lukas Podolski mal gesagt: „Kölner ist man auch in Bergheim.“ Auch wenn sich der Rest der Republik noch über die „echten Kölschen“ und „Imis“ (Zugezogenen) auslässt – in Köln juckt das Thema nicht wirklich (so lange du nicht unangenehm auffällst).

The City is YOURS

Du musst hier gar nix beweisen: Im Allgemeinen muss man in Köln eh nicht viel beweisen. Standesdünkel und Berührungsängste gibt es hier nicht. Kann es quasi nicht geben. Das liegt tatsächlich am Karneval. Dank Kostüm ist deine (finanzielle) Herkunft quasi nicht erkennbar. 

Wenn du mit 8 Promille in der Kneipe oder im Saal schunkelst, dann fragst du die Person neben dir nicht nach Konto-Auszug oder lässt dir den Uni-Abschluss zeigen. Im Karneval sind alle gleich (mehr oder weniger). Und nach Aschermittwoch werden alle dann NICHT – logisch – auf einmal wieder anders. Dafür ist Köln viel zu klein. 

Typisch KÖLSCH!

Internationales Dorf-Feeling

Das Schöne an Köln: Fast die Hälfte der Leute hat ihre Wurzeln woanders. 180 Nationen leben in Köln friedlich nebeneinander. Mehr als eine Million Menschen.

Im Schatten des Doms wird die Nächstenliebe intensiv praktiziert. Im Prinzip kann jede*r jede*n lieben. Mehr als 10 Prozent der Menschen am Rhein lieben divers. In Köln ist die LGBTQ-Community Teil des öffentlichen Lebens. Die Christopher Street Day-Demonstration zieht jährlich hunderttausende Besucher*innen an den Rhein.

In Köln lebst du draußen. Hast du vermutlich ja auch schon gesehen. Egal ob 4 Grad oder 40 – sobald die Sonne scheint, sammeln sich Menschen aus Köln in der Sonne. Egal ob (mit kalten Hintern) auf irgendeiner Draußen-Terrasse oder auf der Wiese im Grüngürtel (mit leicht feuchtem Hintern), mit Bierchen und ein paar Kumpelinen vor dem Kiosk.

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Unser Kölsch Way of Life…

Kölns Schmuddel

Es ist – auch in Köln – nicht alles Gold, was glänzt. Tatsächlich glänzt in Köln nicht wirklich viel. Tatsächlich macht Köln eher einen schmuddeligen Eindruck. 

Wenn du zum Beispiel beim Dom nach oben guckst, alles schön. Läufst du dann auf der Domplatte rum, gehst Richtung Hauptbahnhof – naja. Das früher erste Haus am Platz, das Dom Hotel ist seit 2013 eine Bauruine. Angebliche Neueröffnung: mal sehen.

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Köln kann KEINE Baustellen

Egal, wo was gebaut werden soll – es funktioniert (meistens) nicht. Bei der Vergrößerung des Kölner U-Bahn-Netzes starben 2009 nicht nur zwei Menschen, es stürzte auch gleich das Stadtarchiv ein. 

2015 sollte die Kölner Oper fertig saniert werden, etwa 250 Millionen Kosten – von wegen. Nach aktuellen Plänen wird die Oper – VORAUSSICHTLICH – 2024 fertig. Die Baukosten steigen auf mehr als 600 Millionen Euro. 

baustelle im kreis, willkommen in köln
Baustelle im Kreis, Ring-Zufahrt dicht

Kölns Brücken sind so marode, dass sie in den vergangenen Jahren zeitweise vor der Stilllegung standen. Jetzt sollen Blitzer und LKW-Verbote für entspanntere Brücken sorgen. Stau quasi programmiert, wenn du die Rheinseite wechseln willst. Aber nicht nur dann: Kölns Straßen sind quasi ein Baustellen-Parcous. Eine tolle Möglichkeit für dich, deine Fahr- und vor allem Einpark- Möglichkeiten am Rhein zu optimieren. (Gilt für Auto- und Rad-Fahrer:innen.)

Mahlzeit! Alles rund ums Essen in Köln

Aber: Köln ist flexibel

Wir haben uns mit den Römern arrangiert, mit den Preußen, mit den Franzosen – da sollten uns ein paar Dutzend Dauer-Baustellen nicht aus dem Konzept bringen. Oder hat jemand schon mal den Dom ohne Baugerüst gesehen?

Am Rhein wird nicht viel genöhlt. Man arrangiert sich. Et hätt noch immer joot jejange. Es ist noch immer gut gegangen. Schön, dass du da bist. Jetzt erst mal ein Kölsch.

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zuerst hier veröffentlicht am 1. Juni 2021

Quelle: das Leben im Allgemeinen und Speziellen

Titelbild/Kollage: Johnny Hedfield/Getty Images Signature via canva.com; Jotily/Getty Images via canva.com

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