Von STEPHANIE KAYSER
Köln – Ein Gefühl, wie Schmetterlinge im Bauch. Alles fühlt sich neu an, irgendwie aufregend. Nach mehr als 1000 Tagen Zwangspause startet der längste Karnevalsmarathon der Welt. 10.000 feiern Freitagabend auf der “Lachenden Kölnarena”.
Von Anfang an. Das Wetter ist ekelig. Schneeregen, ein kalter Wind. Doch kaum bist du in der Arena, spürst du die Wärme der Masse. Ein Vibrieren in der Luft wie vor einem ersten Date. Die Vorfreude, endlich wieder. Der Beginn der Arena-Saison ist der Turbo für die Karnevalsstimmung in der Stadt. Bis Aschermittwoch feiern hier mehr als 150.000.
Weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen
In den drei Jahren Zwangspause hat beim Veranstalter, der Gastspieldirektion Otto Hofner eine Staffelübergabe stattgefunden. Der stadtbekannte Eberhard Bauer-Hofner hat an Michael Burgmer und Nathalie Drmota übergeben. Die beiden scheinen eigentümlich ruhig, strahlen. Nicht nervös vor der Premiere? “Auf gar keinen Fall. Da ist einfach nur pure Vorfreude. Es soll jetzt endlich losgehen”, sagen beide.
Und wie es losgeht. Gänsehaut-spektakulär. Der Arena-Innenraum wird mit Laserstrahlen ausgeleuchtet, dann knallt ein Feuerwerk längs die Bühne entlang. Ein lautes “Oaaaaaah” in der Arena. Im Hintergrund die Stimme von Moderator Markus Pohl, der die Masse vorbereitet. Neben der Bühne läuft der Vollblut-Karnevalist hin und her: “Es soll endlich losgehen. Ich hab Gänsehaut. ”
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Die Ehrengarde macht in voller Mannschaftsstärke – inklusive Kindertanzgruppe – den Eisbrecher. “Wir müssen wieder Spaß haben, wir müssen auch wieder lernen ,Spaß zu haben”, sagt Ehrengarde-Präsident Hajo-Benner. Die Bereitschaft, Spaß zu haben, ist hier auf jeden Fall da. 10.000 Kehlen singen wie aus einer. Textsicher. Kölsch. Selbst Kölnarena-Chef Stefan Löcher schaut sich das Comeback persönlich an: “Das ist eine unglaubliche Freude.”
Viele Großgruppen haben sich im Parkett der Arena platziert. Viele in einheitlichen Outfits. Marie (27) und Lisa (29, beide Erzieherinnen) sind nur zu zweit unterwegs: “Aber wir lernen hier alle paar Meter Leute kennen. Alle singen und schunkeln. Wir werden tatsächlich noch nicht mal von Typen angelabert, weil alle nur mit Singen und Feiern sind.”
Spätestens mit den Paveiern sind ALLE auf den Beinen. Das Gefühl, wenn 10.000 Menschen den Song für dich singen. Gänsehaut. Das Gefühl sieht man den Paveiern an. Glänzende Augen, ein breites Lächeln. So fühlt sich Glück an.
P.S. Es finden noch 14 weitere “Lachende Kölnarena” statt, außerdem die “Lachende PÄNZarena” und die “Lachende FC-Arena”. Mit ein bisschen Glück kriegt man noch eine der letzten Karten. Lohnt sich.
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