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TOP 15! KLASSIKER BIS GEHEIMTIPP – Die besten Kneipen für Karneval in Köln

Von MIRKO HERING

Köln – Jeder Mensch in Köln hat seine Stammkneipe, wo traditionell bester Karneval gefeiert wird. Für den Fall, dass duausnahmsweise mal was Neues ausprobieren willst oder sowieso neu am Rhein bist: Hier sind 15 richtig gute Karnevalskneipen in Köln – vom Klassiker bis zum Geheimtipp.

Der Klassiker: Das Haus Unkelbach in Sülz

Schon seit Jahrzehnten eine der Kultkneipen an Karneval in Köln. Mittlerweile ist selbst das Schlange-Stehen am Unkelbach Kult. Weiberfastnacht warten die ersten Jecken ohne Eintrittskarte ab 6 Uhr morgens auf einen möglichen Einlass.

Weil die Masse der Wartenden irgendwann so extrem wurde, musst Wirt Alex Manek Eintrittskarten einführen. Die sind in der Regel innerhalb weniger Stunden ausverkauft (auch für 2023 schon). Solltest du jemanden kennen, der dir ein Ticket überlässt, unbedingt probieren. Das Unkelbach ist nicht umsonst Kult.

  • Luxemburger Str. 260 (Haltestelle Sülzburgstraße)
  • ausverkauft, extrem wenige Tickets an der Tageskasse via XL-Warteschlange
Screenshot: Haus Unkelbach
Screenshot: Haus Unkelbach

Die schönen Wilden: Gaffel am Dom

Dank Blick auf die schönste Bahnhofskapelle der Welt hat man schon bei der Ankunft ein erhabenes Gefühl im Herzen. Über die Jahre ist das “Gaffel am Dom” zur begehrten Adresse an Karneval geworden.

Der Grund: Die “Kamellebud”-Party an Weiberfastnacht wird vom Karnevalsverein “Goldene Jungs” und den “Candy Shop”-Machern organisiert. (Nur für den Fall: “Candy Shop” ist eine exklusive Partyreihe in Köln.) In diesem Jahr gibt es Live Musik von Brings, Räubern, Björn Heuser und Peter Wackel. In die “Kamellebud” schafft man es maximal über die Abendkasse ab 19 Uhr.

Für die “Pappnasparty” mit Kasalla an Karnevalsfreitag gibt es noch VIP-Tickets (95 € mit Büffet, fünf Kölsch, eigene Toiletten). Für die “Bademäntel”-Party an Karnevalssamstag gibt es ab 14 Uhr Tageskasse, soweit Einlass möglich.

An Karnevalssonntag ist Brauhaus ist eintrittsfrei, Rosenmontag ausverkauft.

Gaffel am Dom
Screenshot: Gaffel am Dom
  • Bahnhofsvorplatz 1 (Haltestelle Hauptbahnhof)

100 Jahre Karneval: Das Anno Pief am Eigelstein

Das inoffizielle Karnevalsherz des Eigelstein: Hier feiern die Leute aus dem Veedel und zwar durch ohne Pause: von Weiberfastnacht bis zur Nubbelverbrennung, auch für 50plus geeignet. Kölscher Karneval bei dem am Ende die ganze Kneipe schunkelt – und singt. In diesem Jahr feiert das Anno Pief sein 100-jähriges Karnevalsjubiläum an Weiberfastnacht.

Weiberfastnacht geht es ab 11 Uhr los, Freitag, Samstag und Sonntag ab 17 Uhr, Rosenmontag ab 14 Uhr und Karnevalsdienstag ab 18 Uhr.

  • Im Stavenhof 8 (Haltestelle Ebertplatz)
anno pief am eigelstein
Screenshot: Anno Pief

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Schlagerfrei: Das Alcazar im Belgischen

Wer sich Helene Fischer wünscht, fliegt raus: Im Alcazar im Belgischen gibt es keinen Ballermann, kein “Atemlos”. Hier wird 100 Prozent kölsch gefeiert – mit Kuschelfaktor. Vor Ort vor allem Leute aus dem Veedel. Praktisch: In der Regel steht vor dem Alcazar ein Bierwagen, außerdem gibt es Dixies. Wenn es drinnen zu voll ist, kann man draußen entspannt weiter feiern.

  • Bismarckstr. 39 a (Haltestelle Friesenplatz oder Hans-Böckler-Platz)
alcazar karnevalskneipe köln

Karnevalswahnsinn: Klein Köln in der Friesenstraße

Wer nicht weiß, was das Wort “raderdoll” bedeutet: Hier erlebst du es live. Ist das “Klein Köln” schon zu Normalzeiten Party-Epizentrum, geht es an Karneval richtig los. Deo nicht vergessen, könnte was kuscheliger werden.

Geöffnet jeden Karnevalstag bis auf Sonntags: Weiberfastnacht ab 11.11 Uhr, Freitag und Samstag ab 18 Uhr, Rosenmontag ab 16 Uhr (jeweils mit Tageskasse, kein Ticketverkauf).

  • Friesenstr. 53 (Haltestelle Friesenplatz)
klein köln karnevalskneipe
Screenshot: Klein Köln

Geheimtipp: Das Marienbild in Braunsfeld

Vor allem an Weiberfastnacht dringend zu empfehlen: mega Stimmung, nur kölsche Musik, entspannte, nette Leute – längst nicht mehr nur aus dem Veedel. Los geht’s ab 11.11 Uhr. Richtig schöner kölscher Fastelovend.

An Karnevalsfreitag gibt es Live Musik mit Stadtrandmusik, Lupo, Funky Marys, Eldorado und Mathias Nelles. Karnevalssamstag und Rosenmontag Party ab 17 Uhr, Sonntag und Dienstag geschlossen.

  • Aachener Str. 561 (Haltestelle Clarenbachstift)
  • Tageskasse an Weiberfastnacht und Karnevalssamstag, Rosenmontag frei, Tickets für Karnevalsfreitag 30 Euro
marienbild braunsfeld
Screenshot: Marienbild

Kultstatus: Das Chlodwig Eck in der Südstadt

Solltest du es hier reinschaffen: herzlichen Glückwunsch, du hast dein persönliches Karnevalswunder erlebt. Das Chlodwig Eck in der Südstadt ist eine der begehrtesten Karnevalskneipen Kölns. Ewig lange Schlange draußen, maximaler Kuschelfaktor drinnen. Alles mit netten Leuten aus Köln. Weiberfastnacht geht es ab 9.50 Uhr los.

  • Annostr. 1-3 (Haltestelle Chlodwigplatz)
chlodwig eck, südstadt, karnevalskneipe

Schick & Schön: Heising & Adelmann in der Friesenstraße

Die Karten für Karten sind heiß begehrt – und restlos weg (siehe auch die aktuellen Gesuche in den Ebay-Kleinanzeigen). Hier feiern die Schicken und Schönen der Stadt. Wenn sie eine Eintrittskarte bekommen.

  • Friesenstr. 58-60 (Haltestelle Friesenplatz)
Screenshot: Heising & Adelmann
Screenshot: Heising & Adelmann

Ur-Kölsch in der Altstadt, Teil 1: Der Stadt-Treff

Wenn du kein Kölsch kannst, hier wirst du es lernen. In flüssiger und mündlicher Form. Vor allem Kölsche ab 50 plus, aber immer mal wieder machen auch Kameraden der Korps einen Kölsch-Stopp. Wenn du nicht aus Köln kommst, solltest du hier unbedingt mal mitschunkeln. Ein unvergessliches Erlebnis und wenn du nichts verstehst, mach einfach ein freundliches Gesicht und sag: “Äh näääääh…”

  • Gürzenichstr. 30 (Haltestelle Heumarkt)
stadt treff köln kanrevalskneipen
Screenshot: Stadt Treff

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Ur-Kölsch in der Altstadt, Teil 2: Das Kölner’s

Das Gute an Köln: Ist eine Kneipe voll, ist die nächste gute Kneipe in der Regel nicht weit. Solltest du im Stadt-Treff nicht weiter, pardon rein kommen, versuch es mal ein paar Meter weiter. Kölsch mit Kuschelfaktor, kölsche Musik aus den Boxen und zur Begrüßung die Frage: “Wo küttst du dann he?” Für viele Karnevalisten außerdem kurz Raststation zwischen den Sälen.

  • Bolzengasse 3 (Haltestelle Heumarkt)
Kölner's Kneipe
Screenshot: Kölner’s

Hemmer in Ehrenfeld

Wenn du es hier reinschaffst, dann erlebst du kölschen Kult-Karneval made in Ehrenfeld. Dein einzige Problem: Neben dir werden auch hunderte andere rein wollen. Auf Nummer sicher gehst du nur mit Eintrittskarte. Der erste Karten-Vorverkaufstag war schon. Am 5. Februar werden noch einmal (zum letzten Mal) Karten vor Ort verkauft, zwischen 16 bis 18 Uhr.

Hemmer in Ehrenfeld
Screenshot: Hemmer

Kölns XL-Nubbel: Das Heller’s im Zülpicher

Wenn hier an Karnevalsdienstag der Nubbel verbrannt wird, stehen Tausende auf der Straße und heulen, dass Karneval mal wieder viel zu schnell vorbei ist. Ohne Eintrittskarte hast du keine Chance auf Party IM Brauhaus. Tickets werden im Hellers am Tresen verkauft (15 Euro). Karnevalssonntag ist geschlossen, die anderen Tage wird durchgefeiert (Weiberfastnacht. ab 10.30 Uhr). Im Zülpicher ist das Publikum bekanntermaßen traditionell jünger.

  • Roonstr. 33 (Haltestelle Zülpicher Platz)
hellers karneval kneipe
Screenshot: Heller’s

Geheimtipp: Das Monkeys im Belgischen

Der perfekte Ort für alle, die gerne kölschen Karneval feiern, aber nicht zwingend nonstop Kölsch wollen. Seit mehr als 20 Jahren Kult im Belgischen. Das Monkey’s wird im Veedel für seine exzellente Cocktailkarte gefeiert, Kult über die tollen Tage sind hier “Mexikaner” (alkoholischer Drink mit Tomatensaft). Vitamine sind bekanntermaßen wichtig.

  • Venloer Str. 33 (Haltestelle Hans-Böcker-Platz oder Friesenplatz)
monkeys im belgischen
Screenhot: Monkeys

Epizentrum: Em Golde Kappes in Nippes

Es gibt Kölschkneipen, die sind SO Kult, dass man auch mal sein Veedel verlassen kann zum Fremdfeiern. Der Golde Kappes in Nippes gehört definitiv dazu, seit 110 Jahren. Benannt übrigens nach den Kappesfeldern, die damals rund ums Gasthaus lagen. Wer hier Karneval mitfeiern will, braucht eine Eintrittskarte (Verkauf am Tresen, 8 Euro).

Sehr kölsche Stimmung, sehr kölsches Publikum. Für Weiberfastnacht gibt es nur noch abends Einlass via Abendkasse, Karnevalsfreitag geht es um 14 Uhr los, Samstag um 13 Uhr, Sonntag ab 12 Uhr und Montag ab 11 Uhr.

  • Neusser Str. 295 (Haltestelle Florastraße)
golde kappe in nippes
Screenshot: Golde Kappe

Ganz nah dran: Die Hofburg in der Altstadt

Einmal den kölschen Royals zuprosten. In der Hofburg alias dem Dorint am Heumarkt residiert das Kölner Dreigestirn. Wer sich mit Entourage und Untertanen tummeln möchte, könnte es mal hier versuchen. Karnevalsfreitag und -samstag findet ab Mitternacht die “Jecke Midnight” statt mit Live-Auftritt um 1 Uhr. Das Dreigestirn rauscht traditionell irgendwann nach 0 Uhr an. Das ist ein Anblick. Vor Mitternacht laufen hier (kostenpflichtige) Veranstaltungen.

  • Pipinstr. 1 (Haltestelle Heumarkt)
Hofburg dreigestirn köln
Hier wohnt das Dreigestirn bis Aschermittwoch

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Titelbild/Kollage: oneinchpunch via canva.com

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