STAR-KOCH MARIO KOTASKA – Der Kölner, der Kochen im Fernsehen sexy macht

Mario Kotoska in der “Küchenschlacht” Foto: ZDF

Von STEPHANIE KAYSER

Köln – Auf einmal wurde Essen sexy. Köche zu coolen Stars. Vor knapp 20 Jahren war der Kölner Star-Koch Mario Kotaska (49) die Sperrspitze einer neuen Bewegung.

Drei junge Typen, die eher nach Musiker als nach spießigen Pfannenwender aussehen. 2005 kommen “Die Kochprofis – Einsatz am Herd” bei RTL2 ins Fernsehen. Auf einmal schmecken die Themen Gastronomie und Kochen auch der Jugend. Der Wahl-Kölner Mario Kotaska ist Pionier der ersten Stunde.

“Damals waren eigentlich erst vier Sendungen geplant, dann wurden es 100 mehr, dann wieder 100 mehr”, erinnert sich der Star-Koch im YES WE KÖLN-Gespräch.

die küchenprofis
Cooles Koch-Quartett 2005: “Die Kochprofis” Martin Baudrexel, Mario Kotaska,
Stefan Marquard und Rolf Zacherl
Foto: RTL2/Thomas R. Schumann

“Volle Kanne” am Herd

Tatsächlich läuft seine erste Koch-Show am Ende fünf Jahre, danach wechselt Kotaska zu “Die Küchenschlacht” (Vox) und war seitdem quasi nie mehr ohne TV-Begleitung am Herd. Aktuell moderiert er u. a. die Küchenschlacht (ZDF) und kocht bei “Volle Kanne” (ZDF).

Von seinem Fernseh-Erfolg wird Kotaska damals quasi erschlagen. “Ich habe völlig unterschätzt, was man für eine Reichweite bekommen kann. Die Leute kleben einem seitdem sprichwörtlich an dem Lippen”, sagt Kotaska.

200 Tage unterwegs

Die große Beliebtheit bei Fans und im Fernsehen hat einen Preis. Seinen Job als Chef de Cuisine im La Societé im Belgischen Viertel in Köln schafft er nicht mehr. Hier erkocht er 2006 seinen ersten Stern, erhält außerdem Auszeichnungen im Feinschmecker, Schlemmer Atlas und Bertelsmann Guide. “Aber dann war ich 200 Tage im Jahr unterwegs.” Halbe Sachen macht er nicht: 2011 gibt er seinen Küchenchef-Job auf.

Mario Kotaska Küchenchef
Seit Januar 2020 kocht Mario Kotaska für “Volle Kanne” im ZDF
Foto: ZDF/Marius Becker

“Man sieht direkt, ob es schmeckt”

Neben seinen Fernsehjobs betreibt er heute noch mit Partner die Imbisskette “bratwerk”, hat außerdem mit Koch-Kollege Ralf Zacherl eine Kochschule und ein Restaurant in Berlin. Sein neuestes Projekt hat er im Lock Down mit einem Freund angefangen: Sie stellen antibakterielle Schneidebretter her, selbst gesägt.

Die Leidenschaft für seinen gelernten Job ist nach wie vor ungebrochen: “Bei uns ist es wie beim Zahnarzt. Man sieht direkt am Mundwinkel, ob es schmeckt. Wir haben einen sehr intimen Beruf: Wir machen Sachen, die Leute in sich rein stecken und die zwölf Stunden im Körper bleiben. Mit dem Wissen muss man handeln…”

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