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Von unserer Redaktion
Köln – Die Stadt am Rhein im Schnelldurchlauf. Nehmen wir an, du hast nur einen Tag Zeit, um Köln kennenzulernen. Was solltest du dann unbedingt machen oder dir anschauen, um das Kölle-Jeföhl zu spüren? Wir haben dir ein Tagesprogramm zusammengestellt.
P S. Auch als Kölner darf man sich ab und zu mal Heimat gönnen.
In Köln hat man die Qual der Wahl: gut ein Dutzend spannende Museen, schöne Parks und Grünanlagen, natürlich unser Dom und den Rhein, dazu das lecker Kölsch und die Brauhauskultur. Um dir die Sache zu vereinfachen, haben wir dir den perfekten Citytrip fürs Kölsch-Jeföhl zusammengestellt. In Köln liegt alles fußläufig. P.S. Bequeme Schuhe schaden nicht.
9 Uhr: Dein Tag beginnt mit einem Meisterwerk

Starte deinen Tag im Herzen der Stadt, bei der bekanntesten Bahnhofskapelle Deutschlands. Unser imposanter Dom ist UNESCO-Weltkulturerbe und DIE Pflicht-Sehenswürdigkeiten am Rhein. Nach einem Blick auf die beeindruckende Fassade lohnt sich der Aufstieg auf den Südturm. Von hier oben hast du einen spektakulären Blick auf die Stadt und den Rhein. Im Inneren des Doms gehören der Dreiköniginnenschrein und das bunte Kachelfenster von Gerhard Richter zu den Highlights. Noch mehr Schätze gibt es in der Domschatzkammer.
- Plane für den Dom etwa 1,5 bis 2,5 Stunden ein, je nachdem, wie fit und interessiert du bist.
10.30 Uhr: Zu den Liebesschlössern auf der Hohenzollernbrücke

Vom Dom aus erreichst du in wenigen Minuten die Hohenzollernbrücke. Sie ist nicht nur eine der meistbefahrenen Eisenbahnbrücken Europas, sondern auch tonnenschweres Symbol für die Liebe: Eine Million Liebesschlösser zieren die Geländer. Zeit für einen kurzen Bummel über den Rhein mit Blick aufs Kölner Panorama. Das Lesen von Liebesschlösser-Beschriftungen kann mitunter äußerst informativ sein.
- Plane etwa 1 Stunde für die Brücke ein
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Booking.com11.30 Uhr: Ein Päuschen mit Programm

Nach der ganzen Lauferei ist Zeit für ein kleines Päuschen: Lauf von der Hohenzollernbrücke ein Stückchen den Rhein runter und dann erst einmal hinsetzen und gucken. Ein halbes Stündchen am Rheingarten ist besser als eine Stunde Netflix. Schaulaufen der Sportlichen, ob als Jogger oder auf dem Rad, Touris, flanieren und Kölsche beim Schwätzchen halten beobachten. Bei schlechtem Wetter gibt es auch genügend Lokalitäten mit überdachter Terrasse vor Ort.
- Wer rastet, der rostet: eine halbe Stunde reicht locker
12 Uhr: Eine Runde am Rhein

Laufe entlang der historischen Altstadt den Rhein runter Richtung Kranhäuser und Schokomuseum. Der Rheinauhafen ist eine von Kölns teuersten Adressen, diverse Prominente und Leute mit Geld haben sich in den oberen Etagen eingekauft. Ein Spaziergang zwischen Geschichte und Moderne. Vom Dach des Schokomuseums hat man einen tollen (kostenlosen) Panoramablick den Rhein runter.
13 Uhr: Kölsche Spezialitäten im Brauhaus

Nach diesem Marsch hast du dir eine deftige Stärkung verdient – natürlich traditionell kölsch in einem Brauhaus (hier gibt es übrigens auch Vegetarisches). Wenn ihr eine größere Gruppe seid, solltet ihr gerade am Wochenende vorher reservieren. In der Kölner Innenstadt hast du die freie Auswahl, was Brauhaus-Küche: vom Sion übers Früh, Gaffel am Dom, Malzmühle und Dom im Stapelhaus bis zum Bierhaus in d’r Salzgass. Zu den regionalen Spezialitäten gehören „Himmel un Ääd” (Kartoffelpüree, Apfelmus und Blutwurst) oder „Hämmche” (gekochte Schweinshaxe).
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Booking.com14.30 Uhr: Kunstgenuss im Museum Ludwig
Nach so viel Bewegung und deftiger Stärkung geht es mit einer Portion Kultur weiter. Das Museum Ludwig, nur 200 Meter vom Dom entfernt, zählt zu den bedeutendsten Kunstmuseen Europas. Hier erwartet dich eine beeindruckende Sammlung moderner Kunst, von Pablo Picasso bis Andy Warhol. Neben den Dauerausstellungen gibt es immer wieder spannende Sonderausstellungen – perfekt, um die kreative Seite Kölns zu entdecken.
- Tipp: Plane etwa 1,5 bis 2 Stunden ein, um das Museum zu genießen.
16 Uhr: Ein Ründchen durch die Altstadt

Bislang bist du ja eher durch die Altstadt durchmarschiert, jetzt ist Zeit, ein bisschen genauer hinzuschauen. Zum Beispiel beim Historischen Rathaus in Köln, das übrigens das älteste in Deutschland ist. 124 Figuren zieren die Außenfassade, und einige sind ganz anders, als man es bei so einem gewichtigen Hause erwarten würde. Erzbischof Konrad von Hochstaden zeigt nicht nur seinen nackten Hintern, sondern hat auch sein Geschlechtsteil im Mund. Eine Anspielung auf die angebliche Wolllust des früheren Erzbischofs. Und davon gibt es mehr.
17 Uhr: Lecker Kaffee und Kuchen
Nach dem Kunstgenuss kannst du den Tag entspannt ausklingen lassen. Kehre in typisches kölsches Café auf ein Tässchen Kaffee und ein Stückchen Kuchen ein. Mit ein bisschen Glück kommst du direkt mit dem Nachbartisch ins Gespräch und da sitzen dann mit richtig viel Glück Original-Kölsche, die dich ein bisschen über Köln aufklären. Auch bei traditionellen Cafés hast du in Köln die volle Auswahl, ob das traditionsreiche Café Reichardt mit Blick auf den Dom, das legendäre Café Riese auf der Schildergasse oder Café Jansen an den Obermannspforten.
18.30 Uhr: Ein letzter Blick auf den Dom
Auch das ist Pflichtprogramm. Bevor du aus Köln abreist, wirf noch einen letzten Blick auf den Dom. Die beleuchtete Kathedrale hat einen besonderen Zauber.
Mit diesem Programm kriegst du an einem Tag das volle Köln-Gefühl: Geschichte, Traditionen, Kulinarik und Kultur. Köln könnte auf den ersten Blick ein bisschen dreckig werden, aber lass dich von der kölschen Lebensart anstecken. Eins ist relativ sicher: Du wirst vermutlich wiederkommen wollen. Und da haben wir von Karneval noch gar nicht gesprochen.
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