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POLIZEI AN WEIBERFASTNACHT – Um so höher der Alk-Pegel, desto größer der Ärger

Von der Redaktion

Köln – Je später die Stunde, um so mehr Einsätze für die Kölner Polizei. Während Hunderttausende fröhlich und friedlich feierten, kamen einige Jecken total besoffen nicht mehr klar. Das haben die Polizistinnen und Polizisten an Weiberfastnacht erlebt.

Eine Kriminalitätsbilanz der gesamten Karnevalstage wird die Polizei wie angekündigt mit Blick auf die erfahrungsgemäß verspätet eingehenden Anzeigen erst am 27. Februar veröffentlichen.

Platzverweise, Festnahmen & mehr

Zwischen Donnerstagmorgen 6 Uhr und Freitagmorgen8 Uhr erteilte die Polizei (im Einsatz waren mehrere hundert Beamtinnen und Beamte) in Köln 221 Platzverweise. 40 Personen wurden in Gewahrsam genommen, die meisten von ihnen randalierende Alkoholisierte. 21 Personen wurden festgenommen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Taschendiebstahl sowie verschiedener Sexual- und Raubdelikte.

Polizei Köln Karneval
Die Polizei mittendrin auf der Zülpicher

Besoffener will mit Messer Bier und Küsse

Für einen hochgradig alkoholisierten Mann (41) aus dem Libanon endete der Karnevalstag bereits am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr. Zeugen alarmierten die Polizei, als der 41-Jährige an einem Bierstand in der Meister-Ekkehart-Straße ein Messer vorzeigte, um dort ein Getränk zu bekommen.

Polizisten nahmen den Mann noch an Ort und Stelle fest und brachten ihn ins Polizeigewahrsam. Bei der Befragung der Zeugen, stellte sich zudem heraus, dass der Libanese bereits kurz zuvor auf der Uniwiese versucht hatte unter Vorhalt des Messers Küsse von mehreren Frauen zu erzwingen.

In einem Fall soll er von einer jungen Frau eine “Abfuhr” erhalten und ihr daraufhin auf den Hinterkopf geschlagen haben. Der polizeibekannte Mann, der bei der Festnahme massiven Widerstand leistete und die Einsatzkräfte bespuckte, muss sich nun unter anderem wegen sexueller Nötigung, Widerstandes, Bedrohung und einer versuchten Räuberischen Erpressung verantworten.

Messerangriff auf Friesenstraße

Nach einem Streit zwischen mehreren feiernden Personen auf der Friesenstraße ist am Freitagmorgen ein Mann (38) mit Stich-Verletzungen im Bauchbereich in eine Klinik eingeliefert worden. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei nahmen unmittelbar nach dem Angriff einen 25-jährigen Kölner auf der Albertusstraße fest.

Drei weitere an der Auseinandersetzung beteiligte Personen erhielten nach Feststellung ihrer Personalien Platzverweise. Ersten Erkenntnissen nach war der 38-Jährige gegen 1.45 Uhr zunächst mit der vierköpfigen Gruppe auf offener Straße in Streit geraten. Kurz darauf soll ihn der 25-Jährige mit einem Klappmesser angegriffen und schwer verletzt haben. Polizisten leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und stellten das Messer als mutmaßliches Tatmittel sicher.

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1,4 Promille um 13.30 Uhr auf E-Scooter

Bei dem Sturz mit einem E-Scooter am Donnerstagmittag auf der Mercatorstraße in Longerich zog sich ein alkoholisierter Fahrer (50) einen Rippenbruch sowie eine Kopfverletzung zu. Nach ersten Erkenntnissen war der 50-Jährige gegen 13.30 Uhr auf dem Radweg ohne Fremdeinwirkung ins Straucheln geraten. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann ergab einen Wert knapp 1,4 Promille.

Allein an Weiberfastnacht registrierte die Polizei Köln 44 E-Scooter-Fahrende, die alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs waren. In 21 Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr ein und ließen Blutproben zum Nachweis der genauen Alkoholkonzentration entnehmen. Fünf von ihnen mussten ihren Führerschein noch vor Ort an die Beamten übergeben. Nach einem positiven Atemalkoholtest unter der 1,1 Promillegrenze droht zudem 23 Fahrern ein Bußgeld sowie ein Fahrverbot.

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