NICE TO PIEP YOU – Wie gut bist du eigentlich mit Vögeln in Köln?

Von MATTHIAS DÜLKS

Köln – Der beste Zoo ist direkt vor der Tür. Wie gut bist du eigentlich mit Vögeln in Köln? Amsel, Drossel, Fink und so. Der Großstadt-Dschungel im Check: Teste dein Wissen über unsere gefiederten Gefährten am Rhein.

Wenn du Zeit optimieren willst: Hier kommst du direkt zu den “Nice to piep you”- Steckbriefen der Kölner Vogelwelt. Das sind natürlich NCIHT alle Vögel, die es am Rhein gibt. Wir fangen langsam an.

Die schönsten Sänger von Köln

blackbird perched on tree branch
Der Mann ist komplett schwarz mit orangenem Schnabel
Photo by Phil Mitchell on Pexels.com
selective focus photo of a common blackbird
Die Frau ist Braun mit einem blasseren Schnabel und einer scheckigen Brust
Photo by Ruyan Ayten on Pexels.com
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Die Amsel

  • LATEINISCH: Turdus merula
  • GRÖSSE: 23-29 cm groß
  • HERKUNFT: früher mal scheue Waldbewohner, heute zuhause in Wäldern, Siedlungen, Parks und Gärten
  • VEEDEL: wunderschöne Konzerte zum Sonnenauf- und -untergang, häufig vom Dachgiebel oder der Baumspitze
  • TYPISCH: in der Regel alleine, in der Brutzeit zu zweit unterwegs, meistens sieht man sie hüpfend auf der Wiese bei der Futtersuche
  • RUF: Der Balzgesang des Männchens ist sehr melodisch, klare Flötentöne, wechseln sich ab mit Zwitschern und kleinen Trillern. Bei Gefahr warnt die Amsel laut. Es gibt eine Alarmierungs-Ruf für Boden- und einen für Luftangriffe („pli-pli-pli-pli-pli“).

Kleiner gelber Ball mit Streifen

yellow and black bird perched on the branch
Photo by Lisa Gromova on Pexels.com
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Die Kohlmeise

  • LATEINISCH: Parus major
  • GRÖSSE: 13,5-15 cm groß, größte Meisenart, Europas
  • HERKUNFT: vermutlich Mitteleuropa, ursprünglich Laub- und Mischwälder mit alten Bäumen
  • VEEDEL: baum- und gehölzreiche Orte, oft im Garten oder auf dem Balkon unterwegs, sehr anpassungsfähig. In der Regel ganzjährig in Köln.
  • TYPISCH: kommen im Winter oft ans Futterhaus, nutzen auch Nistkästen
  • RUF: “zi-zi-bääh” und “zi tuhi”

Kleiner gelber Ball mit blauem Irokesen

yellow and white bird perched on the small branch
Photo by Daniil Komov on Pexels.com
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Die BLAUMEISE

  • LATEINISCH: Cyanistes caeruleus
  • GRÖSSE: 11,5 cm groß, ein Leichtgewicht (wiegt soviel wie zwei 20-Cent-Münzen)
  • HERKUNFT: Europa, heute verbreitet bis Nord-Afrika, angrenzende asiatische Gebiete
  • VEEDEL: mag Gehölz, vor allem in Laub- und Mischwäldern, Parks oder Gärten, Tannen sind nicht ihr Fall
  • TYPISCH: oft auch kopfüber an Mini-Ästen unterwegs
  • RUF: „tii-tii“ und endet mit einem hübschen Triller.

Die Geselligen: nie alleine unterwegs

two canada geese in water
Photo by Joel Zar on Pexels.com
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Kanadagans

  • LATEINISCH: Branta canadensis
  • GRÖSSE: 80-95 cm, Flügelspannweite 155-180 cm
  • HERKUNFT: eigentlich Nordamerikaner, versehentlich oder extra ausgewildert. Seit den 70ern auch in Köln. Mittlerweile die zweithäufigste Gansart in Deutschland (Platz 1: die Graugans)
  • VEEDEL: Deutzer Rheinpark, im Äußeren Grüngürtel rund um Decksteiner und Kalscheurener Weiher und in anderen Grünanlagen mit Gewässern.
  • TYPISCH: ist nie alleine unterwegs. In der Paarungszweit zu zweit, ansonsten im Schwarm.
  • RUF: sehr schnatterig, „a-honk“, außerdem nasales „rak rak rak“ oder „rak ruk ruk“

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Der neugierige Publikumsliebling

animal avian beak bird
Photo by Pixabay on Pexels.com
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Rotkehlchen

  • LATEINISCH: Erithacus rubecula
  • GRÖSSE: 12,5-14 cm groß
  • HERKUNFT: Mitteleuropa, heute bis Nordafrika und Westasien
  • VEEDEL: überall da, wo Sträucher zum Nisten sind.
  • TYPISCH: hüpfende Fortbewegung
  • RUF: kurz: “tick“ oder „siiiiiip“. Der Gesang startet sehr hoch und fein, endet tröpfelnd. (Hier können auch die Frauen singen)
  • Vogel des Jahres 2021

Die eleganten Ausbrecher aus Holland

brown ducks on the grass
Photo by Magda Ehlers on Pexels.com
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Nilgänse

  • LATEINISCH: Alopochen aegyptiacus
  • GRÖSSE: 63-73 cm groß
  • HERKUNFT: Gefangenen-Ausbuch aus einem Zoo in den Niederlanden in den 90ern, deren Nachkommen sich gegen 2000 bis Köln ausbreiteten.
  • VEEDEL: Wiesen, Parks. Weiher und Seen
  • TYPISCH: wirken meisten desinteressiert, neutral-gelangweilt, nur in der Brutzeit territorial-aggro.
  • RUF: Die Männer zischen heiser, die Weibchen schnattern „honk-hää-hää“. Warnschrei: „honk honk honk“

Elegant in Grau mit weißem Halsband

wood pigeon resting on dry tree branch in park
Photo by Ellie Burgin on Pexels.com
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Ringeltaube

  • LATEINISCH: Columba palumbus
  • GRÖSSE: 38-43 cm groß
  • VERBREITET: von Nordafrika, Portugal und Irland bis Westsibirien sowie nach Südosten über Kleinasien bis z bis Kaschmir.
  • VEEDEL: Parks, Gärten, Wäldern, Wiesen und Feldern
  • TYPISCH: Die normale Ringeltaube ist scheu und schreckhaft. Unterwegs in losen Gruppen oder zu zweit. Brüten in hohen Bäumen, aber immer mehr auch in der Stadt (mangels Alternativen). Laute Fluggeräusche beim Abheben.
  • RUF: Das „RUH-guh-gugu-guh, GUH-guh-gugu-guh“  klingt etwas heiser und dumpf.

Dezent in Grau gefleckt (meistens)

flock of pigeons on street
Photo by jeff mathew on Pexels.com
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Straßentaube

  • ALTERNATIVER NAME: Stadttaube
  • LATEINISCH: Columba livia f. domestica
  • GRÖSSE: 29- 35 cm groß
  • HERKUNFT: Stammt verwilderten Haus- und Brieftauben ab. Und die sind Nachfahren der Felsentaube, die an Felsküsten und in Bergen im Mittelmeerraum und Schottland und Irland ansässig ist.
  • VEEDEL: Überall. Als Ersatz für Felswände brüten sie ist auf Häuser, Mauern und Brücken.
  • TYPISCH:  nicht sonderlich scheu, vor allem wenn es ums Fressen geht.
  • RUF: gurrende „Ku-ru-ku-ku-ku“

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Volksgarten GANS besetzt

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Ziemlich schwarz und ohne Federn am Schnabel

a close up shot of a rook with a nut on it s beak
Photo by Alexa Popovich on Pexels.com
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Kess und klug: die SAATKRÄHE

  • LATEINISCH: Corvus frugilegus
  • GRÖSSE: 44-46 cm groß, Flügelspannweite 81-99 cm
  • HERKUNFT: eigentlich ländlich unterwegs in lichten Wäldern, längst die Vorteile des üppigen Stadtlebens erkannt
  • VEEDEL: Wenn sie da sind, hörst du sie.
  • TYPISCH: federloser Schnabel (im Gegensatz zu Rabenkrähe und Kolkrabe). Häufig in Kolonien anzutreffen, dann sehr laut und auffällig.
  • RUF: „gäh“ oder „grah grah grah

Die Steckbriefe: NICE TO PIEP YOU!

Little Black Beauty: die KOHLMEISE

yellow and black bird perched on the branch
Photo by Lisa Gromova on Pexels.com
  • LATEINISCH: Parus major
  • GRÖSSE: 13,5-15 cm groß, größte Meisenart, Europas
  • HERKUNFT: vermutlich Mitteleuropa, ursprünglich Laub- und Mischwälder mit alten Bäumen
  • VEEDEL: baum- und gehölzreiche Orte, oft im Garten oder auf dem Balkon unterwegs, sehr anpassungsfähig. In der Regel ganzjährig in Köln.
  • TYPISCH: kommen im Winter oft ans Futterhaus, nutzen auch Nistkästen
  • RUF: “zi-zi-bääh” und “zi tuhi”

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Kölns kleine Kolibris: die BLAUMEISE

  • LATEINISCH: Cyanistes caeruleus
  • GRÖSSE: 11,5 cm groß, ein Leichtgewicht (wiegt soviel wie zwei 20-Cent-Münzen)
  • HERKUNFT: Europa, heute verbreitet bis Nord-Afrika, angrenzende asiatische Gebiete
  • VEEDEL: mag Gehölz, vor allem in Laub- und Mischwäldern, Parks oder Gärten, Tannen sind nicht ihr Fall
  • TYPISCH: oft auch kopfüber an Mini-Ästen unterwegs
  • RUF: „tii-tii“ und endet mit einem hübschen Triller.

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yellow and white bird perched on the small branch
Photo by Daniil Komov on Pexels.com

Kess und klug: die SAATKRÄHE

a close up shot of a rook with a nut on it s beak
Photo by Alexa Popovich on Pexels.com

  • LATEINISCH: Corvus frugilegus
  • GRÖSSE: 44-46 cm groß, Flügelspannweite 81-99 cm
  • HERKUNFT: eigentlich ländlich unterwegs in lichten Wäldern, längst die Vorteile des üppigen Stadtlebens erkannt
  • VEEDEL: Wenn sie da sind, hörst du sie.
  • TYPISCH: federloser Schnabel (im Gegensatz zu Rabenkrähe und Kolkrabe). Häufig in Kolonien anzutreffen, dann sehr laut und auffällig.
  • RUF: „gäh“ oder „grah grah grah“

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Nie alleine: die KANADAGANS

  • LATEINISCH: Branta canadensis
  • GRÖSSE: 80-95 cm, Flügelspannweite 155-180 cm
  • HERKUNFT: eigentlich Nordamerikaner, versehentlich oder extra ausgewildert. Seit den 70ern auch in Köln. Mittlerweile die zweithäufigste Gansart in Deutschland (Platz 1: die Graugans)
  • VEEDEL: Deutzer Rheinpark, im Äußeren Grüngürtel rund um Decksteiner und Kalscheurener Weiher und in anderen Grünanlagen mit Gewässern.
  • TYPISCH: ist nie alleine unterwegs. In der Paarungszweit zu zweit, ansonsten im Schwarm.
  • RUF: sehr schnatterig, „a-honk“, außerdem nasales „rak rak rak“ oder „rak ruk ruk“

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two canada geese in water
Photo by Joel Zar on Pexels.com

Der Publikumsliebling: das ROTKEHLCHEN

animal avian beak bird
Photo by Pixabay on Pexels.com
  • LATEINISCH: Erithacus rubecula
  • GRÖSSE: 12,5-14 cm groß
  • HERKUNFT: Mitteleuropa, heute bis Nordafrika und Westasien
  • VEEDEL: überall da, wo Sträucher zum Nisten sind.
  • TYPISCH: hüpfende Fortbewegung
  • RUF: kurz: “tick“ oder „siiiiiip“. Der Gesang startet sehr hoch und fein, endet tröpfelnd. (Hier können auch die Frauen singen)
  • Vogel des Jahres 2021

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Der Underdog: die STRAßENTAUBE

  • ALTERNATIVER NAME: Stadttaube
  • LATEINISCH: Columba livia f. domestica
  • GRÖSSE: 29- 35 cm groß
  • HERKUNFT: Stammt verwilderten Haus- und Brieftauben ab. Und die sind Nachfahren der Felsentaube, die an Felsküsten und in Bergen im Mittelmeerraum und Schottland und Irland ansässig ist.
  • VEEDEL: Überall. Als Ersatz für Felswände brüten sie ist auf Häuser, Mauern und Brücken.
  • TYPISCH:  nicht sonderlich scheu, vor allem wenn es ums Fressen geht.
  • RUF: gurrende „Ku-ru-ku-ku-ku“

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flock of pigeons on street
Photo by jeff mathew on Pexels.com

Hubschrauber-Alarm: die RINGELTAUBE

ringeltaube, vögel in köln,
  • LATEINISCH: Columba palumbus
  • GRÖSSE: mit 38-43 cmdeutlich größer als die Straßentaube
  • HERKUNFT: Mitteleuropa, heute verbreitet bis Nordafrika und Westsibirien
  • VEEDEL: unterwegs in Parks, Gärten, Wiesen und Feldern
  • TYPISCH: scheu und misstrauisch, lose Gruppen, krasse Fluggeräusche bei Start und Landung: Hubschrauber-Alarm auf dem Balkon quasi (ist bei dir jemals eine Ringeltaube gelandet, weißt du, was ich meine)
  • RUF: dumpes „Guh-guh-gugu-guh“

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Kölns beste Sängerin: die Amsel

  • LATEINISCH: Turdus merula
  • GRÖSSE: 23 bis 29 Zentimeter
  • HERKUNFT: früher mal scheue Waldbewohner, heute Stammgast in fast jedem Garten
  • VEEDEL: wunderschöne Konzerte zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang, häufig vom Dachgiebel
  • TYPISCH: in der Rege alleine, in der Brutzeit zu zweit unterwegs. Meistens sieht man sie über eine Wiese hüpfend bei der Futtersuche.
  • RUF: Der Balzgesang des Männchens ist sehr melodisch, klare Flotentöne wechseln sich mit Zwitschern und Trillern ab. Bei Gefahr gibt es einen Alarmruf für Luftangriffe und einen für Bodenfeinde.

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blackbird perched on tree branch
Ein Amsel-Mann
Photo by Phil Mitchell on Pexels.com

Gechillt-gelangweilt: die NILSGANS

nilgans, vögel in köln,
  • LATEINISCH: Alopochen aegyptiacus
  • GRÖSSE: 63-73 cm groß
  • HERKUNFT: Gefangenen-Ausbuch aus einem Zoo in den Niederlanden in den 90ern, deren Nachkommen sich gegen 2000 bis Köln ausbreiteten.
  • VEEDEL: Wiesen, Parks. Weiher und Seen
  • TYPISCH: wirken meisten desinteressiert, neutral-gelangweilt, nur in der Brutzeit territorial-aggro.
  • RUF: Die Männer zischen heiser, die Weibchen schnattern „honk-hää-hää“. Warnschrei: „honk honk honk“

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KÖLLE IS E JEFÖHL, oder alternativ “Emotion City”

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Quellen: Eigene Recherche, NABU, NW Ornithologen Gesellschaft

Titelbild: EvgeniT/pixabay,Paul_Cooper/Getty Images, hannurama/Getty Images via canva.com

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