Die Giraffen im Kölner Zoo (Archivbild: Kölner Zoo)
Von HONG KAYSER (Text und Fotos)
Köln – Der Kölner Zoo baut aus: Knapp sieben Millionen Euro werden in ein neues Giraffen-Gelände investiert. Die Anlage wird Teil der neuen “Magomba-Savanne” im Kölner Zoo. Während der Bauphase müssen die Kölner Giraffen ausziehen.
Mehr Platz und mehr Beschäftigung. Der Giraffen-Außenbereich wird mit rund 3.000 Quadratmetern deutlich größer als bisher. Dafür werden sogar einige Wege im Kölner Zoo neu verlegt. Durch einen Anbau wächst das Giraffenhaus laut Plan auf 400 Quadratmeter Fläche. Dadurch bieten sich neue Möglichkeiten in der Unterbringung: Die Innenfutterkörbe können zum Beispiel in Giraffen-Höhe verstellt werden. An einer neuen Trainingswand sollen die Tiere beschäftigt und unterhalten werden.
Die Technik ist aus den 1960ern
Die Technik des in den 1960er Jahren erbauten Giraffenhauses wird bei den Umbauarbeiten auf den neuesten Stand gebracht. Das Haus wird neu gedämmt, außerdem auf dem Dach begrünt. Durch die geplanten großen Fenstern des Anbaus sollen die Zoogäste außerdem bessere Einblicke auf die Tiere bekommen.
Der Förderverein des Kölner Zoos unterstützt den Umbau mit 125.000 Euro. „Das Konzept für die neue Giraffenanlage zeigt einmal mehr: Der Kölner Zoo denkt groß und hat viel vor. Der Förderverein ist bei der Realisierung dieser Vorhaben ein ebenso verlässlicher wie langjähriger Partner“, so Uwe Schöneberg und Klaus Tiedecken vom Zoo- Freundeskreis.
Die zwei kölschen Giraffen ziehen um
Giraffen zählen zu den Publikumslieblingen im Kölner Zoo. Derzeit leben hier mit „Maru“ und „Koobi“ zwei Tiere aus der Unterart der Netzgiraffen. Zwei weitere Giraffen wurden in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprojekt vor einiger Zeit bereits in den Zoo Stuttgart abgegeben.
Wenn die Umbau-Arbeiten starten, werden die verbliebenen beiden Tiere ebenfalls in einen anderen Zoo vermittelt. Nach Fertigstellung wird die Giraffenanlage als Teil der neuen „Magomba-Savanne“ einmal Platz für eine neue Giraffen-Herde bieten. Der Kölner Zoo kann dann auch wieder die Erhaltungszucht bei dieser bedrohten Art beginnen.
Weniger als 80.000 Tiere in Afrika
Laut Weltnaturschutzunion (IUCN) ist die Population der Giraffen in den afrikanischen Savannen in den vergangenen 30 Jahren um knapp 40 Prozent gesunken. Nach Schätzungen leben heute weniger als 80.000 Giraffen in ganz Afrika. Gründe für die Bestandsabnahme sind vor allem Lebensraumverlust und Wilderei.
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