DIE PRINZEN FEIERN 30 JAHRE IN KÖLN – Du musst ein Schwein sein in dieser Welt

Auf dem Dach der Kölnarena: Wolfgang Lenk, Mathias Dietrich, Ali Zieme, Sebastian Krumbiegel, Jens Sembdner, Tobias Künzel und Henri Schmidt sind “Die Prinzen” 

Von HONG KAYSER (Text & Fotos)

Köln – Einer ihrer größten Hits entsteht kurz nach Band-Gründung. Heute aktueller denn je. Die Prinzen kommen mit ihrer Jubiäumstour jetzt auch nach Köln: “30 Jahre – 30 Hits – 30 Städte”. Ihren Superhit “Du musst ein Schwein sein” gibt es seit 1995.

Für ihr Kölnarena-Konzert am 18. Oktober machte die Band jetzt Werbung am Rhein. Achtung, Spoiler: Die Prinzen sind tatsächlich so sympathisch und vor allem bodenständig, wie sie im Fernsehen immer rüber kommen. Tatsächlich ist die Band nicht mehr im 30., sondern mittlerweile im 33. Jahr. Die Pandemie hatte die Tour nach hinten verschoben.

Die Prinzen in Köln
Am 18. Oktober spielen die Prinzen in der Kölnarena

Was die Prinzen sonst noch in der Kölnarena verrieten. Das Interview.

30 Jahre, jetzt auf Jubiläumstournee: Was ist das für ein Gefühl?

Sebastian Krumbiegel: “Wir glauben manchmal selbst nicht, wie lange wir schon dabei sind. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Wir haben gerade noch über unsere erste Tour gesprochen, die wir 1992 mit Lindenberg gemacht haben. Große Hallen, große Konzerte. Wir sind so dankbar, dass das immer noch so ist. Dass die Leute uns immer noch hören wollen, ist nicht normal.

Tobias Künzel: “Wir werden uns ab jetzt warm spielen für Köln, wir sind Ende des Monats noch in München im Zirkus Krone, machen ein paar Konzerte im Osten (lacht) und dann kommen wir zu euch. Köln ist für uns immer ein Highlight. Aber das sagen wir zu jeder Stadt. Wir freuen uns tierisch, diesen kleinen Club hier bespielen zu dürfen.” (lacht)

Die Prinzen in Köln
YES WE KÖLN-Reporterin Hong mit Schlagzeuger-Prinz Ali
Was waren die besonderen Momente eurer Tournee bisher?

Tobias Künzel: “Die Open-Airs waren sehr schön, weil wir sehr schönes Wetter hatten. Aber ich will jetzt keine einzelnen Städte hervorheben. Was mir hier im Westen gut gefällt, ist das die Leute gut gelaunt ins Konzert kommen. Im Norden gibt es erstmal eine gewisse Reserviertheit, die man erobern muss. Im Westen kommen die Leute direkt gut gelaunt und dann liegt es an uns, die gute Laune zu erhalten – aber dafür geben wir alles. Wir haben nie aufgehört unsere Hits zu spielen. Das ist das, was die Leute hören wollen.”

Was für Erinnerungen verbindet ihr mit Köln?

Sebastian Krumbiegel: “Wir haben uns einmal darauf eingelassen, während der Karnevalszeit in Köln zu sein. Wir wissen ja selbst wie das ist: Es gibt Kölnerinnen und Kölner, die das lieben oder hassen. Die die Stadt fluchtartig verlassen oder darauf einlassen. Wir haben gemerkt, dass es schon ein Alleinstellungsmerkmal ist, wenn eine Stadt einmal im Jahr für drei Tage vollständig die Kontrolle verliert. Wir waren zu Weiberfastnacht da – wir haben bruchstückhafte Erinnerungen an diese Nacht. Es war sehr schön und wir genießen das wirklich sehr.

Die Prinzen in Köln
Die Prinzen mit Kölnarena-Chef Stefan Löcher (M.)
Mit drei Tagen kommst du da aber nicht hin.

Sebastian Krumbiegel: “Länger haben wir nicht durchgehalten. Wir mussten dann irgendwann gehen. Das war ein prägendes Erlebnis für uns alle. Wir haben uns verkleidet, haben den Zirkus mitgemacht.

Wir haben uns diese Touristenhüte gekauft, damit wir nicht wie Touristen aussehen, aber natürlich hat uns niemand für Einheimische gehalten. Wir haben um 11 Uhr angefangen und um 21 Uhr waren. wirwirklich alle durch. War wirklich ein sehr schöner Tag. Wir haben viel gelacht.

Die Prinzen über Karneval

Das Publikum ist Generationen übergreifend. Von Grundschülern, die selbst die ur-alten Songs der Prinzen mit jeder Zeile mitsingen, bis zu den Fans, die mit den Prinzen erwachsen geworden sind. Von ruhigen Momenten bis zu Party-Gute-Laune gibt es mit den Prinzen eine Zeitreise der anderen Art. Die letzten Tickets für Köln gibt es ab 74 Euro, zwei Stunden volle Prinzen-Power.

P.S. Wer am 18. Oktober keine Zeit hat, am 1. November kommt die Band in die Stadt mit dem Altbier, am 2. November in die Westfalenhalle nach Dortmund.

Das sind “Die Prinzen”

Die Prinzen sind eine aus Leipzig stammende Band, die zu den erfolgreisten deutschsprachigen Gruppen überhaupt gehört. Zu ihren Hits gehören Millionär (1991), Mann im Mond (1991), Küssen verboten (1992), Alles nur geklaut (1993), (Du musst ein) Schwein sein (1995), Deutschland (2001) und viele mehr. Als Kinder und Jugendliche waren die Prinzen Mitglieder des Leipziger Thomaner-Chor (nur Jens Sembdner sang im Dresdner Kreuzchor).

Die Prinzen sind Sebastian Krumbiegel (Tenor & Klavier), Tobias Künzel (Bariton & Keyboard), Wolfgang Lenk (Tenor, Gitarre, Klavier), Jens Sembder (Bass & Keyboard), Henri Schmidt (Bariton), Matthias Dietrich (E-Bass) und Ali Zieme (Schlagzeug).

Unsere sozialen Kontakte

Anzeige

Booking.com

Anzeige

Einmal Köln-Bonn, bitte

Mehr Geschichten aus Köln

Anzeige

Booking.com

…WAS MEINST DU?