WAS FÜR EIN ZIRKUS! – Warum du dir diesen Roncalli unbedingt anschauen solltest

Der große Schlussapplaus bei Roncalli

Von ANDREA MATZKER und DR. EGON SCHLESINGER

Köln – Zirkus ist nicht gleich Zirkus. Und Roncalli nicht gleich Roncalli. Minutenlang gab es nach der Premiere Standing Ovations, Jubel und Begeisterungspfiffe. Bernhard Paul hat es geschafft – mal wieder. Die Show “ARTistART” ist großartige Zirkuskunst.

Für sechs Wochen gastiert Roncalli aktuell auf dem Neumarkt. Das traditionelle blau-weiße Zelt ist nicht zu übersehen, 1.300 Menschen passen hier rein. Zur Gala-Premiere vor dem Wochenende kamen bekannte Gesichter aus Kultur, Politik, Sport und Wirtschaft.

Fotos: Andrea Matzker

Von NRW-Innenminister Herbert Reul über Henriette Reker über die Moderatorin Katja Burkard und Kollege Max Schautzer, Arena-Chef Stefan Löcher, Ur-Fooss Bömmel Lückerath, Fecht-Legende Britta Heidemann oder Ex-Hohn Hannes Schöner – die Liste der Premierengäste war lang. Von der ZDF-Sendung “Bares für Rares” kam gleich eine Abordnung, die Experten Colmar Schulte-Goltz und Julian Schmitz-Avila, sowie die Händler Elke Velten, Wolfgang Pauritsch, Thorsten Schlößner und Markus Wildhagen.

Anzeige

Darum geht es in der Show

Fotos: Roncalli/Jason Dibowski

Seit dem letzten Kölner Gastspiel hat Zirkus-Direktor Bernhard Baul das komplette Ensemble ausgetauscht, nur Weißclown Gensi ist als “Roncalli-Wahrzeichen” immer noch dabei. Seit acht Jahren steht auch Tochter Lili Paul-Roncalli (auch bekannt von der TV-Show “Let’s Dance”) wieder in der Manege.

Die neue Show “ARTistART” ist die Fortsetzung der Vorgänger-Show “ALL FOR ART FOR ALL”. Als roter Faden durch den Zirkusabend finden sich immer wieder Hinweise auf große Künstlerinnen und Künstler. Inspiriert von Keith Haring, Frida Kahlo, Picasso oder Henri de Toulouse-Lautrec verschmelzen deren weltbekannte Motive mit den artistischen Darbietungen zu einem Gesamtkunstwerk.

Ein emotionaler Abend zwischen Staunen und Begeisterung. Die artistischen Leistungen sind überragend, die Clownerie charmant, die Gesamt-Stimmung pendelt zwischen magisch-poetisch bis zu euphorisch-temporeich. Das nostalgische Zirkuszelt trägt seinen Anteil dazu bei.

Anzeige

Die Erfolgsgeschichte

Gegründet wurde der Zirkus im Jahr 1975 von Bernhard Paul und André Heller in Wien. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem Streit, der dazu führte, dass Heller das Unternehmen verließ, zog Bernhard Paul mit den Überresten des Zirkus nach Köln um.

In Köln begann er, ein historisches Faszinosum aufzubauen und alte Zirkuswagen für den “schönsten Zirkus der Welt” herzurichten. Der Durchbruch kam im Jahr 1980, als die Show “Die Reise zum Regenbogen” auf dem Kölner Neumarkt uraufgeführt wurde. Zirkus als Kunstform, das war weltweit einmalig.

Seitdem hat sich der Circus Roncalli zu einem festen Bestandteil der Kulturlandschaft entwickelt und ist bekannt für seine innovativen Shows ohne Tiernummern.

Das Winterquartier befindet sich seit 1984 im Stadtteil Mülheim und wurde auf dem Gelände des ehemaligen Circus Williams errichtet. Dort wurde die triste Architektur der 50er Jahre in eine nostalgische Welt verwandelt, die bis heute die Heimatadresse des Circus Roncalli ist.

Mehr Infos von Roncalli gibt es hier.

Quelle: vor Ort

Anzeige

Booking.com

Anzeige

Einmal Köln-Bonn, bitte

Mehr Geschichten aus Köln

Anzeige

Booking.com

Deine Meinung?!

Entdecke mehr von YES WE KÖLN

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen